Demo gegen Kretschmann: Berichterstattung ist sicherlich keine Zustimmung
Aalen / Lesedauer: 1 min

Ob „Montagsspaziergänger“, Landwirte, LEA-Bewohner oder zum Weltflüchtlingstag – wenn Menschen sich versammeln und demonstrieren, ist dies meist ein Grund, zu berichten. Eine Ausnahme aufgrund des Inhalts oder der Organisatoren der Demonstrationen gibt es nicht. Dazu zählt auch die geplante und angekündigte Demo der „Querdenker“ gegen den Bürgerempfang mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).
Die Berichterstattung zu den Aufrufen jedoch als Zustimmung für die Inhalte zu sehen, ist grundlegend falsch. Darüber hinaus noch zu behaupten, die „Aalener Nachrichten/Ipf- und Jagst-Zeitung“ würden selbst zur Demonstration aufrufen, ist an Dreistigkeit und gewollter Fehlinterpretation nicht zu überbieten.
Wer in seinen Demo-Aufrufen demokratisch gewählte Politiker mit Massenmördern wie Pol Pot gleichsetzt, hat sich ohnehin jegliche Diskussionsgrundlage verspielt. Eine Demokratie lebt von der sachlichen Diskussion. Beleidigungen oder Einschüchterungen, wie sie in den Aufrufen publiziert werden, gehören sicher nicht dazu.