Aalen
Antrag: SPD gibt Kombi–Lösung für Kliniken Ostalb noch nicht auf
Aalen / Lesedauer: 2 min

Aalener Nachrichten
Am Montag, 18. September, tagt der Verwaltungsrat der Kliniken Ostalb. Auf der Tagesordnung steht unter anderem das Standortauswahlverfahren: „Vorstellung der Ergebnisse der Bewertung alt versus neu und weiteres Vorgehen zur Grundstücksauswahl“. Die SPD–Fraktion hat dazu am Donnerstag einen Antrag beim Landrat gestellt.
Konkret geht es den Unterzeichnern, Oberbürgermeister und Kreisrat Frederick Brütting sowie der SPD–Fraktionsvorsitzenden Dr. Carola Merk–Rudolph, um das Gutachten der Firma Endera. Darin ist auch die von Brütting präferierte Kombilösung enthalten. Diese beinhaltet eine bauliche Umstrukturierung auf bereits vorhandenen Flächen am Ostalb–Klinikum und hält an bestehenden Gebäuden der Aalener Klinik fest. „Aus unserer Sicht sind dazu dringend weitere Ausführungen und Erläuterungen notwendig, um zu einer sachgerechten Bewertung zu kommen. Bisher war es nicht möglich, diesen Vorschlag dem Verwaltungsrat, dem Kreistag oder dem Gutachter vorzustellen“, heißt es im Antrag der SPD–Fraktion. Der Gutachter schreibe selbst, dass er nur eine „oberflächig aufgerissene Option“ bewertet habe. „Zum Teil werden in der Bewertung wohl aufgrund mangelnder Informationen schlicht falsche Annahmen zugrunde gelegt“, so das Statement der SPD.
Vor einer Empfehlung durch den Verwaltungsrat sei es daher zwingend notwendig, dass die Vorschläge zur Kombi–Lösung den Entscheidern sowie dem Gutachter erläutert werden. Die nun anstehenden Beschlüsse sind laut SPD „von sehr großer Tragweite und erfordern es, dass alle auf dem Tisch liegenden Optionen korrekt und mit der notwendigen Sorgfalt beleuchtet und bewertet werden“. Dies sei auch für die Akzeptanz des weiteren Prozesses wichtig. Der Antrag lautet deshalb, dass Vertretern der Stadt Aalen die Möglichkeit gegeben werde, die notwendigen Ausführungen zur Kombi–Lösung zu machen.