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Spendenaktion „Helfen bringt Freude“ 

Innovative Projekte sollen 2024 gefördert werden

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Landkreis Ravensburg setzt auf positive Veränderungen. Welche Projekte im nächsten Jahr finanziert werden sollen.
Veröffentlicht:17.11.2023, 16:00

Von:
  • Maximilian Ost
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Ob in der Ausbildung benachteiligter Jugendlicher, dem Ausbau von Infrastrukturen oder dem Schutz der Umwelt ‐ auch für 2024 haben ehrenamtliche Organisationen innovative Projekte in der Planung. Mit dabei sind auch Vereine, die bereits in den vergangenen Jahren von der Weihnachtsspendenaktion der „Schwäbischen Zeitung“, „Helfen bringt Freude“, profitieren konnten.

So plant die Hilfsorganisation aus Waldburg „Friends of Extrek-Africa“, auf ihrer Farm in Tansania das Strom- und Wassernetz auszubauen. Die aufgebaute Farm liegt in einer Gegend, in der Familien keinen Zugang zu Wasser und Strom haben. Um dieses grundlegende Problem anzugehen, sollen weitere Häuser mit Dachrinnen und Wassertanks ausgestattet werden. Dies soll besonders in der Regenzeit den Zugang zu Trinkwasser erleichtern.

Zusätzlich möchte „Friends of Extrek-Africa“ die umliegenden Häuser mit Photovoltaik-Laternen ausstatten, um den Familien auch in den Abendstunden Licht und Sicherheit zu bieten. Ein weiteres wichtiges Ziel betrifft die beiden staatlichen Schulen im Bezirk. Für die Grundschule steht der Bau von Toilettenanlagen an, um die hygienischen Bedingungen für die Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Gleichzeitig plant die Organisation den Bau eines zusätzlichen Klassenzimmers für die weiterführende Schule.

Neue Klassenzimmer in Uganda

Auch bei der Partnerschaft der Ravensburger Gemeinschaft Immanuel mit der Emmaus-Schule in Uganda stehen im kommenden Jahr mehrere wichtige Projekte an, für die finanzielle Unterstützung benötigt wird. Aktuell besuchen mehr als 570 Kinder die Emmaus-Schule. In jedem Klassenraum werden zwischen 60 und 80 Kinder unterrichtet.

Um sowohl die Räume als auch die Lehrer zu entlasten und den Schülern ein besseres Arbeits- und Lernklima zu ermöglichen, möchte die Organisation das Schulgebäude um weitere Klassenzimmern erweitern. Zusätzlich sollen Unterkünfte für Lehrkräfte und Betreuungspersonal entstehen. Der Kauf eines Grundstücks, mit bereits vorhandenen Unterkünften direkt neben der Schule, ist dafür vorgesehen.

Im Rahmen des Projekts „Mango Tango“ plant die Fairhandelsgenossenschaft Weltpartner gemeinsam mit dem Kinderschutzzentrum Preda bis zum Jahresende 2024 die Finanzierung von 10.000 Mangobaumsetzlingen.

Durch Spenden in Höhe von 10 Euro pro Setzling sollen diese in der Region des indigenen Volkes der Aeta in der Provinz Zambales, Philippinen gepflanzt werden. Die Spende deckt nicht nur die Kosten für die Setzlinge, sondern auch den Transport, die Arbeit und die Pflege. Ziel des Projektes sei auch, das Einkommen der Kleinbauer zu erhöhen und die Lebensmittelversorgung zu verbessern.

Tischlerausbildung schafft Lebensgrundlage

In diesem Jahr neu mit dabei: Der Förderverein „Ekuthuleni Projekte“ mit Sitz in Ravensburg. Ziel des Vereins ist es, sozial benachteiligten Jugendlichen in Simbabwe, Südafrika, das Schreinerhandwerk beizubringen und ihnen dadurch für sich und ihre Familien eine nachhaltige Lebensgrundlage zu schaffen. Das Wort „Ekuthuleni“ steht in der Landessprache für „friedvoller Ort“ und beschreibt die Art, wie die Lehrlinge miteinander leben und arbeiten. Seit Gründung des Projektes im Jahr 1991 durch Helga Landsmann, konnten bereits mehr als 100 Jugendliche erfolgreich zu Tischlern ausgebildet werden.

Im Laufe der nächsten Wochen wird die „Schwäbische Zeitung“ detaillierter über die diesjährigen Organisationen berichten.