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Nach der DEL 2-Meisterschaft

Nach zwei Jahren nimmt MacDonald Abschied von den Towerstars

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

Während die beiden Importspieler Sam Herr und Robbie Czarnik beim DEL2–Meister Ravensburg bleiben, nimmt Josh MacDonald nach 55 Toren in 127 Spielen Abschied.
Veröffentlicht:25.05.2023, 09:02
Aktualisiert:25.05.2023, 14:44

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Nach zwei erfolgreichen Jahren ist das Importstürmer-Quartett der Ravensburg Towerstars gesprengt: Während Sam Herr und Robbie Czarnik ihre Verträge verlängert haben, verlässt Josh MacDonald den amtierenden Meister der Deutschen Eishockey-Liga 2 und wird sich den Krefeld Pinguinen anschließen. Die Suche nach einem Nachfolger für den 29-jährigen Kanadier läuft.

Im Play–off–Finale in Hochform gekommen

Bei vielen Fans der Towerstars hatte MacDonald in den vergangenen beiden Spielzeiten einen schweren Stand. Das lag an der Spielweise des Kanadiers. Die einen nannten es mutig und erfrischend, die anderen zu kompliziert und fehlerbehaftet.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass MacDonald in 127 Pflichtspielen starke 55 Tore erzielte und zudem 52 Vorlagen gab. Eines seiner besten Spiele im Trikot der Ravensburger war zugleich sein letztes — im fünften Play–off–Finale gegen den EC Bad Nauheim gelangen MacDonald beim 7:3–Erfolg zwei Tore und zwei Vorlagen.

„Er ist immer besser in Form gekommen und kann den Unterschied machen“, hatte Geschäftsführer Sport Daniel Heinrizi vor den Play–offs gesagt.

Mit seinen Reihenkollegen Czarnik und Maximilian Hadraschek sorgte MacDonald speziell im Play–off–Finale für mächtig Betrieb und Wirbel in der Offensive. Dazu schoss er unter anderem das 5:4–Siegtor in der Verlängerung im ersten Halbfinale gegen Krefeld.

Damit hat er die Verantwortlichen der Pinguine – darunter der Ex-Towerstars-Trainer und jetzige Krefelder Sportdirektor Peter Draisaitl – möglicherweise nachhaltig beeindruckt. Am Donnerstagmittag gaben die Pinguine die Verpflichtung von MacDonald bekannt. „Ich freue mich, euch alle nach der Sommerpause zu sehen“, sagte MacDonald bei einer Videobotschaft in den sozialen Medien der Pinguine. Draisaitl lobt seinen Zugang: „Josh MacDonald bringt Qualitäten in unser Line-up, die wir in der vergangenen Saison nicht im Kader hatten. Insbesondere auf dem Flügel hat er eine Stärke, die wir dringend gesucht haben.“

Bedauern beim Geschäftsführer Sport

Mit seiner Schnelligkeit und seiner Technik an der Scheibe ist MacDonald in den vergangenen beiden Jahren sicher einer der besten ausländischen Stürmer der DEL2 gewesen.

Laut Heinrizi hat es auch Gespräche mit dem Kanadier über eine Vertragsverlängerung gegeben — allerdings erfolglos. „Wir bedauern, dass uns Josh verlassen wird“, meint Heinrizi.

Er ist ein toller Mensch und hat die letzten beiden Jahre unserer Mannschaft sehr gutgetan. Leider konnten wir uns aber nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen.

Daniel Heinrizi

MacDonald ist nach den beiden Goalies Jonas Langmann und Jonas Stettmer sowie Marvin Drothen, Robin Drothen und Marvin Feigl der sechste Abgang bei den Towerstars.

Mit Charlie Sarault, dem vierten Teil des erfolgreichen Stürmerquartetts der vergangenen beiden Jahre, laufen noch Gespräche über eine mögliche Zukunft in Ravensburg. Wer MacDonalds Part übernehmen soll und wird, steht noch nicht fest. Gespräche mit ausländischen Stürmern laufen.