Ravensburg
Luca Vogt ist im heimischen Becken kaum zu schlagen
Ravensburg / Lesedauer: 3 min

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Der 42. Internationale Ravensburger Sprintpokal ist so gut besucht worden wie schon lange nicht mehr. 324 Schwimmer und Schwimmerinnen aus 21 Vereinen verwandelten das Ravensburger Hallenbad laut Mitteilung in eine tobende Wettkampfstätte. 14 Tage vor den baden-württembergischen Kurzbahnmeisterschaften waren besonders viele Schwimmer aus den jüngeren Jahrgängen gemeldet, Teilnehmer nationaler Jahrgangsmeisterschaften, die sich in die offenen Finals drängten. Eine überzeugende Leistung zeigte einmal mehr Luca Vogt vom 1. SC Ravensburg.
Ulm siegt vor Waiblingen und Bernhausen
Den Sprintpokal gewann dieses Jahr die große und mit guten Nachwuchsschwimmern besetzte Mannschaft des SSV Ulm 1846 vor der ebenfalls großen und starken Mannschaft des SV Waiblingen. Den dritten Platz in der Mannschaftswertung erkämpfte sich der TSV Bernhausen.
Die beste Einzelleistung der Männer zeigte der SCR-Schwimmer Luca Vogt bei seinem Sieg im offenen Finale über 50 Meter Schmetterling in 25,48 Sekunden. Lucas Klimt (Jahrgang 2004) aus Friedrichshafen war in den Vorläufen über die gleiche Strecke 26,35 Sekunden schnell und erzielte die zweithöchste Punktzahl in der Punktetabelle. Tom Groner (2007) von der TG Biberach lag bei den Männern mit seiner Leistung über 50 Meter Freistil (24,83 Sekunden) auf Platz drei in der offenen Wertung, in der Jugend lieferte er damit die beste Leistung ab. Auch bei den Frauen gab es starke Resultate: Marleen Plachetka (2006, TG Biberach) schaffte über 50 Meter Freistil in 26,66 Sekunden nicht nur die beste Leistung in der weiblichen Jugend, sondern war damit die stärkste Schwimmerin überhaupt beim Sprintpokal.
Spannnung beim Swim-off-Modus
Der Höhepunkt des Sprintpokals ist jedes Jahr das 50-Meter-Freistilfinale im Swim-off-Modus. Aus den acht besten Schwimmerinnen und Schwimmern der Vorläufe werden in Eliminationsläufen jeweils die zwei Finalteilnehmer bestimmt. Bei den Frauen siegte Marleen Plachetka aus Biberach vor Carolin Morassi von der Aalener Sportallianz. Bei den Männern gewann Luca Vogt vor Tom Groner aus Biberach. Maximilian Kubalek vom SCR wurde Dritter.
Luca Vogt siegte zudem im Finale über 50 Meter Rücken. Weiter holte er sich die Goldmedaille über 100 Meter Freistil in 53,27 Sekunden, über 100 Meter Lagen in 1:02,08 Minuten und über 100 Meter Schmetterling in 57,90 Sekunden. Maximilian Kubalek erreichte im Finale über 50 Meter Schmetterling den dritten Platz in 26,91 Sekunden, Silber gewann er über 100 Meter Schmetterling und 100 Meter Lagen. Niklas Felder (2006) siegte in seinem Jahrgang über 100 Meter Lagen und gewann sechs weitere Medaillen, im offenen Finale über 50 Meter Brust wurde er Vierter vor Mihal Stefanov Kalaydzhiev (2006), der viermal Edelmetall in seinem Jahrgang aus dem Wasser holte.
Ravensburger sind auch in der Staffel erfolgreich
Florian Sessler (2007) belegte den vierten Platz im offenen Finale über 50 Meter Rücken in 30,21 Sekunden, Dazu erschwamm er sich fünf Podestplätze. David Michel (2006) sicherte sich sechsmal Edelmetall, Stefanov Kalaydzhiev (2006) kam mit drei neuen Bestzeiten zu vier Medaillen, genauso wie Layla Schraff (2009). Weitere Medaillen gingen an Jule Maichel (2014), Marlene Weber, Nina Sachs, David Utte (2009), Elian Volz (2013), Lena Wentz (2006), Aileen Jehle (2006), Emma Heine (2012), Alexander Rekowski (2012), Meinrad Schweigart (2014) und Divis Plachetka (2014).
Erfolgreich waren vor heimischem Publikum auch die Ravensburger Staffeln. In der offenen Wertung siegten die Mixed-Staffeln und die Männer-Staffeln über 4x50 Meter Lagen und 4x50 Meter Freistil. Die männliche Nachwuchs-Lagenstaffel erkämpfte sich den dritten Platz.