Grüne und SPD wollen fair gehandelte Grabsteine

Die Fraktionen der Grünen und der SPD wollen sicherstellen, dass auf Ravensburger Friedhöfen künftig nur noch Grabsteine und Grabeinfassungen verwendet werden, die aus fairem Handel stammen und vor allem ohne Kinderarbeit hergestellt sind. Das geht aus einem Antrag an Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp hervor. Eine Änderung des Bestattungsgesetzes im Land ermöglicht es Kommunen, in ihren Friedhofssatzungen entsprechende Festlegungen zu treffen. Grüne und SPD wollen eine möglichst schnelle Umsetzung in Ravensburg, um „nicht nur ein deutliches öffentlichkeitswirksames Zeichen gegen ausbeuterische Kinderarbeit setzen, sondern auch faktisch dazu beitragen, dass durch das Verbot der Verwendung derart hergestellter bzw. bearbeiteter Produkte auf Ravensburger Friedhöfen den schlimmsten Formen der Kinderarbeit entgegengewirkt wird.“ Natursteine, die für Grabmäler Verwendung finden, stammen vielfach aus Steinbrüchen in Indien oder China, in denen Kinderarbeit unter katastrophalen Arbeitsbedingungen oft Alltag ist.