Ravensburg

Beim FV Ravensburg II ist vor dem Tor mehr Effizienz gefragt

Ravensburg / Lesedauer: 3 min

In der Fußball–Landesliga hat die U23 des FV am Sonntag den TSV Heimenkirch zu Gast. Auf ihren bisher treffsichersten Stürmer müssen die Ravensburger dabei verzichten.
Veröffentlicht:15.09.2023, 17:00

Von:
  • Christian Metz
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Die U23 des FV Ravensburg hat am Sonntag (13 Uhr) den TSV Heimenkirch zu Gast. Der Trainer der Oberligareserve des FV hadert noch mit der Entstehung der beiden Gegentore in Baindt. Am Sonntag gegen Heimenkirch muss Thomas Gadek zudem auf seinen bislang treffsichersten Spieler verzichten.

Klare Ansage des Trainers

„Nach dem fünften Spieltag wird man schon eine Richtung erkennen: Wer gehört zu den Spitzenteams, wer eher ins Mittelfeld und wer kämpft eher gegen den Abstieg?“, sagt FV–Trainer Gadek. Da steckt auch eine klare Ansage ans eigene Team drin: Mit einem Sieg gegen Heimenkirch zeigen, dass der FV II vorne dranbleibt. Was dafür notwendig ist? „Zu 100 Prozent bei der Sache sein“, betont Gadek, den die zwei Gegentore in Baindt sehr geärgert haben. „Das waren zwei klare Geschenke an den Gegner — das darf nicht passieren.“ Auch in der Bewertung des 2:2 ist Ravensburgs Trainer deutlich: „Wir haben dort nicht einen Punkt gewonnen, sondern zwei liegen gelassen. In Halbzeit zwei hatten wir viel Spieldominanz.“ Aber zu wenig draus gemacht, so Gadek.

Mehr Effizienz vor dem Tor ist ein Ziel gegen Heimenkirch — allerdings fehlt dem FV sein bis dato wichtigster Goalgetter: Marko Föger ist im Urlaub. „Wir haben viele Spieler, die offensiv eine Menge Qualität haben“, sagt Gadek jedoch. Er kann dabei unter anderem auf die Rückkehr von Martin Bleile verweisen, der nach seiner Einwechslung in Baindt gleich ein prägender Faktor war: „Martin hat offenbar im Urlaub gut gearbeitet.“ Denkbar ist für den Coach auch, taktisch neue Wege zu gehen: Statt der echten Neun (Marko Föger) eine falsche Neun oder ein System mit zwei Stürmern — einige Varianten sind möglich.

Der Gegner hat einen Umbruch hinter sich

Der TSV Heimenkirch geht nach dem Aufstieg 2022 in sein zweites Landesliga–Jahr. Die vergangene Saison beendeten die Heimenkircher zwar nur auf dem elften Platz, nur einen Rang vor dem Relegationsplatz. Allerdings stand der Klassenerhalt bereits einige Zeit vor Saisonende fest und gelang souverän mit 54 Punkten. Zur neuen Spielzeit hatte der TSV einen Umbruch zu bewältigen. Der Torjäger Tobias Schuwerk beendete mit 34 Jahren seine Karriere — er war mit 16 Treffern der beste Schütze seines Teams gewesen. Das Training haben in Heimenkirch Simon Schnepf und Nito Ferreiro übernommen — beide kennen den Verein bereits.

Das Team ist verjüngt — unter anderem kamen zwei A–Jugendspieler vom FC Wangen — und erfolgreich: Das Derby gegen den Nachbarn und Verbandsligaabsteiger FC Wangen gewann Heimenkirch mit 2:1. Gegen den FC Albstadt stellte der TSV mit einem 3:0 seine Heimstärke unter Beweis. Beim VfB Friedrichshafen unterlagen die Allgäuer nur 0:1.