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SV Haisterkirch zeigt dem TSV Berg II klar die Grenzen auf

Haisterkirch / Lesedauer: 3 min

Fünfmal in Folge hat der TSV in der Fußball-Kreisliga A1 zu Saisonbeginn gewonnen. Am sechsten Spieltag gab es die erste Niederlage ‐ die fiel gleich krachend aus.
Veröffentlicht:27.09.2023, 19:00

Von:
  • Stephan Bischof
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Kaum hat der Tabellenführer TSV Berg II das Saisonziel Meisterschaft in der vergangenen Woche deutlich ausgesprochen, hat es im Spitzenspiel beim SV Haisterkirch eine derbe 0:5-Klatsche gegeben. Bergs Trainer Oliver Meschenmoser zeigte sich enttäuscht, ist sich aber sicher, dass die Niederlage seine Mannschaft nicht aus der Bahn werfen wird. Beim SV Haisterkirch herrscht dagegen große Freude. Zudem bleibt es in der Liga spannend: Die ersten acht Mannschaften trennen nur fünf Punkte.

Erst eine Topchance, dann im Gegenzug das Gegentor

Ohne Punktverlust und als Mannschaft der Stunde reiste der TSV Berg II am vergangenen Spieltag zum SV Haisterkirch. Nach 90 Minuten stand es 5:0 für die Heimelf, die damit bis auf einen Punkt an den TSV heranrückte. Dabei hätte das Spiel einen anderen Verlauf nehmen können, wenn Bergs Henrique Neto in der sechsten Minute den Ball nicht knapp am Tor vorbeigeschoben hätte. Beinahe im Gegenzug brachte Johannes Geilinger den SV Haisterkirch in Führung, der sich in der Folge aufs Kontern verlagern konnte.

Geschickt wartete der SVH auf Fehler der Berger und schlug immer wieder eiskalt zu. Max Koch (36.), Jakob Schuschkewitz (52.) und ein Doppelpack des eingewechselten Christian Egger (72., 87.) entschieden das Spiel. „Wir haben uns leider nicht wie ein Tabellenführer präsentiert und viel zu viele Fehler gemacht“, haderte Meschenmoser. „Zudem war der Respekt wohl etwas zu groß. Wenn wir in Führung gehen, kann das Spiel zu unseren Gunsten verlaufen, aber so wurde jeder Fehler durch die starke Offensive des SV Haisterkirch bestraft.“ Aus der Bahn werfen lassen wolle sich der TSV durch die Niederlage aber nicht. „Wir werden uns schütteln und in der Trainingswoche an den Fehlern arbeiten. Meine Mannschaft ist sehr jung und wird aus diesem Spiel lernen.“

Bergatreute ist kaum zu überwinden

Haisterkirchs Trainer Sven Sürgand hatte natürlich beste Laune: „Ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Unser Matchplan ging voll auf und wir konnten die Umschaltmomente super ausnutzen. Auch in den Zweikämpfen waren wir präsent und zielstrebig. Mit dieser Überzeugung müssen wir in die nächsten Spiele gehen, dann können wir erfolgreich sein.“

Nutznießer der Berger Niederlage war auch der Bezirksligaabsteiger SV Bergatreute, der sein Spiel beim SV Ankenreute souverän mit 3:0 gewann. Der SVB hat in sechs Spielen erst ein Gegentor kassiert. Zwei Punkte hinter Haisterkirch und Bergatreute liegt die SG Aulendorf, die ihr Heimspiel gegen den noch punktlosen FV Bad Waldsee mit 3:1 gewann.

Im Schatten der Favoriten zeigt auch die SGM Waldburg/Grünkraut starke Leistungen. Bei der TSG Bad Wurzach siegte die SGM klar mit 4:0. Gewinnt Waldburg/Grünkraut am Donnerstag (19.30 Uhr) sein Nachholspiel gegen den SV Reute, wäre man punktgleich mit Haisterkirch und Bergatreute.

Zwei Mannschaften sind noch sieglos

Auch der letzte Saison stark kriselnde SV Reute steht bislang gut da und holte in fünf Spielen zehn Punkte. Zuletzt gab es ein 2:1 gegen den FV Molpertshaus. Überraschend deutlich (4:1) siegte der TSV Eschach II beim SV Wolfegg, der damit vor dem Derby gegen den SV Bergatreute den Anschluss an die Spitzengruppe etwas verloren hat. Die Eschacher dagegen liegen mit elf Punkten in Lauerstellung.

Neben dem FV Bad Waldsee bleibt die SGM Fronhofen/Fleischwangen die zweite sieglose Mannschaft der Liga. Auch beim SV Wolpertswende (0:2) gab es nichts zu holen. Den zweiten Saisonsieg feierte dagegen der FC Kosova Weingarten. Nach dem 3:1 gegen die FG 2010 WRZ kann Weingarten mit ordentlich Selbstvertrauen zum Duell der Aufsteiger nach Bad Waldsee fahren.