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Zwischen den Aufsteigern liegen Welten in der Tabelle

Baindt / Lesedauer: 2 min

Der SV Baindt trifft in der Fußball-Landesliga auf den SV Mietingen. Die Gastgeber beeindrucken bislang und stehen auf Platz zwei. Für Baindt wird es daher ganz schwer.
Veröffentlicht:17.11.2023, 17:12

Von:
  • Christian Metz
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Mit 86 Punkten, 113:25 Toren und 28 Siegen in 32 Spielen hat der SV Mietingen in der vergangenen Saison die Meisterschaft in der Bezirksliga Riß gewonnen. Da deutete sich schon an, dass ein ganz starkes Team in die Landesliga zurückkehrt. Dort hat der SVM seine Erfolgsserie nahtlos fortgesetzt. Am Samstag (14.30 Uhr) muss sich der SV Baindt im ungleichen Aufsteigerduell in Mietingen beweisen.

Erst Tabellenführer TSB Balingen II konnte die Mietinger im Spitzenspiel am vergangenen Wochenende stoppen. Das dann allerdings recht unsanft mit 4:0. Davor war Mietingen 27-mal in Folge in Ligaspielen ungeschlagen geblieben ‐ die einzige Niederlage im Jahr 2023 hatte es im Pokal gegen den Verbandsligisten SSV Ehingen-Süd gegeben.

Die Zahlen des aktuell Tabellenzweiten beeindrucken auch Baindts Trainer Jens Rädel: „Das ist ganz sicher kein Zufallsprodukt, sondern einfach Qualität.“ Auch Rädels Team hat in der Aufstiegssaison mit 79 Toren offensiv geglänzt. Davon haben Philipp Boenke und Jonathan Dischl zusammen allein 54 Treffer erzielt. Eine Liga höher funktioniert das nicht mehr: Boenke steht nach 13 Spielen bei drei Treffern, Dischl erst bei einem Tor. In den vergangenen drei Partien haben die Baindter gar nicht mehr getroffen.

Klar: Dischl muss momentan sehr flexibel sein und wird statt auf der bevorzugten Position im Zweier-Sturm neben Boenke meist außen oder im Mittelfeld zentral offensiv eingesetzt. „Ich brauche ihn da“, meint der Trainer. Und Boenke fehlen die verwertbaren Anspiele, um seine Fähigkeiten als Knipser zu zeigen. „Er muss auch sein Spiel umstellen“, sagt Rädel.

Angesichts von Tabellenplatz 14 und bis dato nur acht Punkten gibt es eine Menge umzustellen und neu zu justieren beim SVB. Mittlerweile grübelt der Trainer auch darüber, ob es richtig war, die beiden Schlechtwetter-Heimspiele auf dem eigenen Rasenplatz auszutragen. „Die Hoffnung war ja ein wenig, dass die Gegner aufgrund der Platzverhältnisse Probleme mit der Einstellung bekommen könnten.“ Das Gegenteil war der Fall: Es wirkte eher so, dass Laupheim und Heimenkirch besser mit dem tiefen Boden klarkamen. Rädel muss feststellen: „Wir sind keine Mannschaft, die über den Kampf kommt.“

Trotzdem appelliert er wieder an die Mentalität seiner Spieler: „Wir müssen die Dinge so annehmen, wie sie sind, statt über schlechtes Wetter zu lamentieren.“ Für die Baindter geht es darum, nicht schon vor der Winterpause den Anschluss zu verlieren: Im Moment sieht es so aus, als sollten sich am Tabellenende fünf Teams um einen Platz, nämlich Rang zwölf, balgen.