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Aulendorfer Verbrauchswerte bei Strom, Wasser und Wärme steigen wieder an

Aulendorf / Lesedauer: 2 min

Der Energiebericht hat interessante Detail aufgezeigt. Das ist auffällig.
Veröffentlicht:20.11.2023, 14:34

Von:
  • Michaela Miller
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Für die Stadt Aulendorf liegt nun der Energiebericht für das Jahr 2022 vor. Joachim Wehr von der Kirchner Energie GmbH berichtete vergangene Woche den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Technik (AUT) die interessantesten Details dazu.

Insgesamt seien die Energieverbräuche in den städtischen Gebäuden gesunken, was die Wärme angehe. Rechne man die Witterungsbedingungen heraus ‐ 2022 war insgesamt überdurchschnittlich warm ‐ dann sei eine Steigerung zu erkennen. Der Wasserverbrauch sei relativ stark angestiegen, der Grund: die Sporthallen und damit auch Duschen und sanitäre Anlagen werden wieder wie gewohnt benutzt, die Verbrauchswerte erreichten infolgedessen das Niveau der Jahre vor der Corona-Pandemie.

Gesamtkosten steigen weiter

Die Strommengen werden für jedes Gebäude separat erfasst, berichtete Wehr. Im Schloss sei der Verbrauch im Vergleich zu den Vorjahren erheblich gestiegen, Ursache unbekannt. Auch im Schulzentrum sei der Stromverbrauch gestiegen, hier war die Ursache die Lüftungsanlage, die seit Wiederaufnahme des Schulbetriebes nach der Pandemie stark im Einsatz sei.

Wehr nannte an Gesamtkosten rund 200.000 Euro für Wärme, gut 100.000 Euro für Strom und 19.000 Euro für Wasser. Beim Strompreis sei für das laufende Jahr mit einer Verdoppelung der Kosten zu rechnen.

LED-Technik kommt

Die gewonnenen Strommengen aus den Eigenbetrieben der Stadt stiegen jedes Jahr, berichtete Wehr weiter. Für die nächsten Jahre sei ein weiterer Zubau an Photovoltaik-Anlagen geplant. So sollen die Dächer der folgenden Gebäude mit entsprechenden Anlagen bestückt werden: Schulzentrum, Feuerwehrhaus, Sporthalle und die Grundschule. Spätestens 2025 werden alle Anlagen laufen und insgesamt zusätzlich etwa 420.000 Kilowattstunden Strom einbringen, so der Plan. Bürgermeister Matthias Burth ergänzte, dass außerdem ein Großteil der Leuchten an Straßen und öffentlichen Plätzen auf stromsparende LED-Technik umgestellt werden soll.

Wehr nannte wenige sogenannte Havarien, die für außerordentliche Verbrauchszahlen gesorgt hatten. Vor allem defekte Toilettenspülungen sorgten für Probleme und damit für zusätzlichen Wasserverbrauch. Im Schulzentrum lief beispielsweise eine Toilettenspülung wochenlang, weil Sommerferien waren und das Problem nicht erkannt wurde. Alle weiteren Havarien seien zügig behoben worden, so Wehr.