Lindau
Traumergebnis für Johannes Kiefer
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Lindauer Zeitung
Bei den oberschwäbischen Schachmeisterschaften konnten Spieler des Lindauer Schachclubs überraschende Erfolge feiern. Der Jugendspieler Johannes Kiefer erkämpfte bei seinem ersten großen Turnier unter den knapp 50 Teilnehmern laut Mitteilung „sensationell“ den dritten Platz sowie den Titel des besten Jugendspielers.
Vier Tage lang, von Christi Himmelfahrt bis Sonntag, wurden von den Schachfreunden Mengen die Meisterschaften des Bezirks Oberschwaben ausgerichtet. Nach dreijähriger Zwangspause konnten diese Turniere erstmals wieder veranstaltet werden. Sie erreichten mit insgesamt 64 Teilnehmern knapp das Vor–Corona–Niveau.
Die wohl größte Überraschung gelang dabei Johannes Kiefer. Bislang ohne Wertungszahl wurde er mit einer Start–DWZ von 1872 belohnt, welches Landesliga–Niveau entspricht. Er hatte fünf Punkte aus den sieben Runden geholt. Den vierten Platz erreichte Xaver Fichtl, ebenfalls mit fünf Punkten und damit gleichzeitig bester Senior des Turniers, knapp vor seinem Vereinskollegen Mike Montgomery mit 4,5 Punkten auf Platz fünf. Alle drei Spieler sind zusammen mit den drei anderen Plätzen eins bis sechs für das nächstjährige Meisterturnier qualifiziert.
Im allgemeinen Turnier (B–Turnier) waren zwei weitere Lindauer am Start. Dennis Müller erreichte mit 4,5 Punkten bei schlechterer Feinwertung Platz zwölf. Nikita Pavlov, einer der jüngsten Teilnehmer, kam gegen deutlich stärkere Gegner auf zwei Punkte, was auch ihm eine deutliche Steigerung seiner DWZ–Zahl einbrachte. Sieger des B–Turniers wurde Harald Kandel (TSG Ehingen) vor Manfred Lenhardt (TG Biberach) beide 5,5 Punkte.
Im Meisterturnier (A–Turnier) war Günter Scherbaum am Start und musste in einem sehr starken Teilnehmerfeld Lehrgeld bezahlen und Erfahrung gewinnen. Oberschwäbischer Meister wurde Sacha Strathmann vom Ausrichter SF Mengen. Die weiteren Plätze belegten Frank Baur, ebenfalls SF Mengen, und Jürgen Längl (SC Tettnang).