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Sofia Wiedenroth fehlt noch etwas die Rennhärte

Lindau / Lesedauer: 2 min

Auf dem Start in die Saison kann die Lindauer Profimountainbikerin Sofia Wiedenroth aufbauen. Das zweite Rennen beim E–Bike–Weltcup in Monaco war aber ein einziges Ärgernis.
Veröffentlicht:23.05.2023, 18:14

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Mit dem Saisonauftakt kann Sofia Wiedenroth gut leben. Beim E–Bike–Weltcup in Monaco erreichte die Lindauer Profimountainbikerin vom Specialized Enduro Team am vergangenen Wochenende den dritten und den vierten Rang. Das zweite Rennen am Sonntag sei jedoch eine Farce gewesen.

An sich bestreitet Wiedenroth gerne Matschrennen. Nur das am Sonntag war für sie dann doch zu viel des Guten. Nachdem es zuvor viel regnete, hörte es zwischenzeitlich auf — die Konsequenz: „Der Matsch war sehr schwer“, so Wiedenroth. An Bergauffahren ist deshalb nicht mehr zu denken gewesen, das Rad drehte sich nicht. „Ich konnte meine Fähigkeiten überhaupt nicht zeigen. Das war superschade. Wir sind nur gelaufen, das hatte mit Radfahren nichts zu tun“, meinte die Radsportlerin des TSV Niederstaufen. Bergab ging es, und „nach einer Stunde Wandern“ hatten es die Fahrerinnen dann auch geschafft. Wiedenroth haderte damit, dass der Veranstalter nicht die Option gezogen hat, den Kurs umzustecken. Für die Sportlerinnen blieb der Spaß somit auf der Strecke.

Im ersten Rennen am Samstag hat die 28–Jährige aber eine richtige Standortbestimmung erhalten. Ganz vorne landeten die üblichen Verdächtigen: Nicole Göldi, Justine Tonso und Wiedenroth. „Es gab zwei Stürze, da bin ich aber super gut weggekommen. Es war ein gutes, solides Rennen“, zeigte sich die Lindauerin bei ihrer Premiere mit ihrem neuen Rennbike zufrieden.

Für die kommenden Wochen ist Wiedenroth guter Dinge. „Formtechnisch bin ich auf dem richtigen Weg“, betonte sie. „Hintenraus ging mir die Energie aus. Ich bin zuversichtlich, dass es über Wettkämpfe besser wird. Mir fehlt noch etwas die Rennhärte.“ Eine gute Unterstützung für sie sei der Schweizer Fahrer Joris Ryf, mit dem sich Wiedenroth gut verstehe. Er fährt auch für das Specialized Enduro Team und ist in Monaco bei den Männern Zweiter und Fünfter geworden.

Wieder mit einem anderen Rad unterwegs ist Wiedenroth bei ihrem zweiten Renneinsatz in der Saison 2023. Vom Freitag, 2. bis Sonntag, 4. Juni steht für die 28–Jährige das erste Event des E–Enduro–Weltcups in Finale Ligure in Italien an.