Lindau
Notfallplan für langanhaltenden Stromausfall erarbeitet
Lindau / Lesedauer: 2 min
Lindauer Zeitung
Ein Stromausfall in Lindau über einen längeren Zeitraum ist derzeit unwahrscheinlich, aber möglich. Die Stadt Lindau ist auf dieses sogenannte Blackout-Szenario vorbereitet und hat im Stadtgebiet drei Anlaufstellen eingerichtet, die im Eintrittsfall aktiviert werden. An diesen SOS-Punkten, den sogenannten „Leuchttürmen“, können Bürgerinnen und Bürger Informationen erhalten und sich dorthin mit den drängendsten Anliegen während eines Blackouts wenden. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Die „Leuchttürme“ sind in der Dreifachturnhalle Aeschach, Reutiner Straße 4, in der der Turnhalle Zech, Leiblachstraße 8, und im Sport- und Freizeitzentrum Oberreitnau, Parkweg 8.
Wenn ein Blackout eintritt, werden diese „Leuchttürme“ durch die Stadt im Schichtbetrieb besetzt. Dieser startet jeweils um 6, 14 oder 22 Uhr. Abhängig vom Eintrittsfall sind an den „Leuchttürmen“ spätestens ab dem nächstfolgenden Schichtbeginn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Lindau vor Ort. Dort können Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel Notfallmeldungen abgeben, die an Feuerwehr, BRK oder Polizei weitergeleitet werden. Die Teams an den jeweiligen „Leuchttürmen“ organisieren Hilfsmaßnahmen für Personen, die auf Unterstützung angewiesen sind, stärken die Selbst- und Nachbarschaftshilfe und koordinieren Hilfsangebote. Zudem sind sie ein Anlaufpunkt für freiwillige Spontanhelfer und koordinieren diese.
Zusätzlich dienen die Lindauer Feuerwachen als Anlaufstellen für Notfallmeldungen. Sie befinden sich an folgenden Orten: Löschzug Hauptwache, Heuriedweg 56; Löschgruppe Altstadt, Zwanzigerstraße 4; Löschzug West, Schönauerstraße 9 und Löschzug Nord Unterreitnau 13 B.
Sollte es zu einem Blackout kommen, informieren Behörden die Bevölkerung per Radio, Lautsprecherhinweise, Push-Nachricht aufs Handy „Cell-Broadcast“ und, soweit es noch möglich ist, über die bundesweite Notfallinformations- und Nachrichten-App NINA. Eine selbstständige Vorbereitung auf einen Stromausfall ist von zentraler Bedeutung, um die persönlichen Folgen abzumildern, wie es in der Mitteilung der Stadtverwaltung heißt. Wichtig seien ausreichend Nahrungsmittel, Wasser und ein Batterie- oder Kurbelradio, notfalls könne auch das Autoradio nugenutzt werden, um Informationen zu erhalten. Die Stadt Lindau empfiehlt, sich an den Hinweisen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zu orientieren.
Fragen zum Notfallplan beantwortet die Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Lindau, Telefon 08382/918‐310, Mail: [email protected]. Weitere Hinweise gibt es unter www.stadtlindau.de/blackout.