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Neustart in der Cramergasse

Hier gibt es nicht nur Hanf und Hüte

Lindau / Lesedauer: 3 min

In die Cramergasse 10 ist wieder Leben eingezogen. Die Tea House Company 420 bietet Schönes auf drei Etagen.
Veröffentlicht:28.02.2023, 17:00

Von:
  • Schwäbische.de
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In die Cramergasse 10 ist wieder Leben eingezogen. Nachdem das Tollhaus geschlossen hatte, ist nun Sabine Gallinat mit ihrer Tea House Company 420 in die Ladenräume eingezogen. Auf drei Geschossen bietet die Schneiderin, Hutmacherin, Designerin und Geschäftsfrau ein vielfältiges Angebot.

Es ist kein Neuanfang im eigentlichen Sinne, eher ein Neustart, den Sabine Gallinat mit ihrer Tea House Company 420 in der Cramergasse wagt. Denn bisher hatte sie einen Laden in der Bahnhofstraße. Doch irgendwie lief dort nicht alles so ganz glücklich.

Denn zur Ladeneröffnung kam Corona mit all den Beschränkungen. Und später stellte sich heraus, dass der Standort für ihre Art Laden nicht der günstigste war. „Ich war eigentlich immer nur Auskunft und Münzwechsler“, fasst sie diese schwierigen Zeiten zusammen.

Wo der Neustart gelingen soll

Umso glücklicher ist sie, dass sie jetzt mit ihrem Laden in die über drei Stockwerke verteilten Räume ziehen konnte, in denen zuvor das Tollhaus war. Hier will Sabine Gallinat neu durch starten. Und zwar mit einem neuen Konzept. Denn die neuen Geschäftsräume in der Cramergasse, neben denen sie auch wohnt, machen es möglich, dass sie hier ihren Traum leben kann: Wohnen, arbeiten und kreativ sein unter einem Dach.

Ihr bisheriges Thema Hanf und Hüte hat die gebürtige Hamburgerin erweitert. So gibt es im Erdgeschoss des Ladens nicht nur Hanflebensmittel, sondern auch Hüte und Mode aus Hanf. Während sie die Hüte zusammen mit einer Augsburger Freundin macht, ist die Modekollektion von ihr selbst entworfen und umfasst Hosen, Jacken, Gehröcke, Dirndl und Landhausmode.

Sabine Gallinat ist gelernte Schneiderin. Auf den Hanf gekommen ist sie vor vielen Jahren wegen ihres an Krebs erkrankten Mannes. Darum gehören auch CBD–Tropfen zu ihrem Sortiment. Doch die sind, so versichert sie, zwar gut für alles Mögliche, aber im Gegensatz zum THC ganz sicher nicht berauschend.

Künstler können Werke ausstellen

Darüber hinaus gibt es im Verkaufsraum auch Kunst zum Kaufen. Denn Sabine Gallinat bietet Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen. Aktuell zeigt Johannes Wurr dort seine Treibholzskulpturen. Aber auch die handgenähten Stulpen von Annegret Linde laufen bei Sabine Gallinat unter Kunst und sie wirbt: „Wir sind offen für neue Ideen und neue Künstler.“

Während also das Erdgeschoss den Waren, dem Verkauf und der Präsentation dient, befinden sich im Obergeschoss die Werkstätten. Hier macht Sabine Gallinat ihre Hüte, hier schneidert sie ihre Kollektionen.

Und hier sollen auch die Näh–, Filz– und Hutmacherkurse stattfinden, die sie künftig anbieten will. Und im Untergeschoss? Hier sollen sich die Kreativen treffen. Zum Stricken, zum Häkeln oder einfach nur zum Lesen.