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Herzsportgruppe auf Tour 2023

Lindau / Lesedauer: 2min

„Herzies“ auf der Spur herausragender Kulturgüter
Veröffentlicht:01.08.2023, 13:42
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In der letzten Juliwoche machten sich circa 70 Herzsportler von Lindau auf, um ein Kulturdenkmal ersten Ranges zu besichtigen: das Kloster und das Schloß Salem im Linzgau.

Salem stellt mit seiner mittelalterlichen Kirche und seinen barocken Klostergebäuden ein herausragendes Kulturdenkmal des Landes Baden–Württemberg dar. Es zählt zum ältesten Zisterzienserkloster und damit zur reichsten Abtei am Bodensee. Durch eigene Arbeit haben sich die Zisterzienser ein ansehnliches Bild geschaffen. Das Münster entstand vom späten 13. bis zum frühen 15. Jahrhundert und gehörte zu den letzten großen gotischen Bauten der Zisterzienser. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden die Klostergebäude im barocken Stil neu erbaut und damit zum Wohnsitz des Markgrafen von Baden geworden. Berühmte Künstler arbeiteten ein Jahrhundert lang an der Ausgestaltung der Räume. Durch effizientes Wirtschaften und eine durch Arbeit und Gebet bestimmte Lebensweise brachten die Zisterzienser ihr Kloster zu beträchtlichem Wohlstand, was auch durch die umliegende Landschaft bis hin zum Bodensee, reizvoll gestaltet ist. Das weite Tal der Aach liegt inmitten einer der schönsten und historisch bedeutendsten Kulturlandschaften, eben dem Linzgau.

Mit der Auflösung des Zisterzienserklosters gelangte Salem in den Besitz der Markgrafen von Baden, welche nach dem 1. Weltkrieg eine Schule/Internat gegründet hat und bis heute noch ansässig ist, ebenso wie das Haus Baden selbst. Im Jahre 2009 wurden große Teile der Schlossanlage an das Land Baden–Württemberg verkauft.

Heute finden Führungen durch das Anwesen statt und Open Air–Konzerte mit namhaften Künstlern aufgeführt.

Die Herzsportgruppe Lindau konnte sich nach der Korona–Zeit wieder einen ihrer legendären Ausflüge erlauben und erlebte eine geschichtlich anspruchsvolle Führung mit 3 Besuchergruppen durch die Schlossanlage.

Anschließend wurde in einem Gasthof in Beuren ausgiebig zu Mittag gegessen; später reiste man weiter zum „Höchsten“, wo man sich noch Kaffee und Kuchen gönnte.

Kurz nach 18:00 Uhr war man wieder zuhause und hatte einen wunderbaren und ereignisreichen Tag verbracht, der sicherlich noch lange bei den Teilnehmern nachwirken wird. Im nächsten Jahr auf ein Neues!


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