Tettnang

Tettnanger Baufirma Zwisler plant Erweiterung

Tettnang / Lesedauer: 2 min

Auf dem Gelände in Biggenmoos wird Kies abgebaut. Dort sollen künftig noch zusätzliche Anlagen für Recycling entstehen.
Veröffentlicht:18.03.2023, 09:00

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Das Bauunternehmen Zwisler plant Erweiterungen auf dem Betriebsgelände in Biggenmoos — unter anderem soll dort künftig Recycling–Beton hergestellt werden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Vorhaben haben nun die nächste Hürde genommen.

In seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch hat der Technische Ausschuss zunächst einer Änderung des Flächennutzungsplans zugestimmt sowie der Billigung des Entwurfs für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan. Weil für das Gebiet im Flächennutzungsplan bisher Gebiete für Kiesabbau und Landwirtschaft sowie Waldflächen ausgewiesen sind, war eine entsprechende Änderung notwendig.

Kiesabbau soll zunächst abgeschlossen werden

Dort, wo Kiesabbau vorgesehen ist, soll dieser zügig abgeschlossen werden — hierfür ist ein Zeithorizont von zwei bis fünf Jahren vorgesehen. Erst danach dürfen die Flächen gewerblich genutzt werden.

Unter anderem will die Firma Zwisler auf dem Gelände eine Aufbereitungsanlage für Bodenaushub installieren sowie eine Annahmehalle für Material, eine Anlage für Substrate für Landschafts–, Garten– und Sportplatzbau sowie eine Anlage zur Herstellung von Recycling–Beton.

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Der vorhabenbezogene Bebauungsplan „Betriebshof Zwisler — Biggenmoos“ umfasst gut sechs Hektar Bauflächen sowie rund 2,8 Hektar private Grünflächen. Ziel sei es, das Vorhaben planungsrechtlich abzusichern und „eine gewisse Flexibilität für künftige Entwicklungen offenzuhalten“, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Zufahrt und Abbiegespur sind Thema

Die Zufahrt zum Betriebsgelände soll weiterhin über den Anschluss an die L326. Thema in der Diskussion im Gremium war eine mögliche Linksabbiegespur an der Einmündung zur Zufahrt auf das Gelände. Die Anregung wurde im Zuge der frühzeitigen Beteiligung vom Regierungspräsidium Tübingen vorgebracht.

Die Errichtung einer Linksabbiegespur erachte man allerdings als nicht notwendig und auch nicht realisierbar, erklärte Udo Kienzle vom Planungsbüro Kienzle Vögele Blasberg.

Jedoch sei noch nicht klar, wie das Vorgehen aussehen werde, falls das Regierungspräsidium auf der Linksabbiegespur bestehe. Auch die Einführung von Tempo 70 auf dem Streckenabschnitt der L326 steht im Raum. Der Beschluss zum Entwurf für den Bebauungsplan fiel einstimmig.