Tettnang
Eine einzige Bastelei
Tettnang / Lesedauer: 2 min

Thomas Schlichte
Die Personalprobleme sind weder bei der HSG Langenargen-Tettnang noch bei der SG Ailingen-Kluftern vom Tisch. Dennoch gehen beide erste Männermannschaften ihre nächsten Einsätze in der Handball-Bezirksklasse am Samstag mit vorsichtigem Optimismus an.
HSG Langenargen-Tettnang ‐ HCL Vogt (Samstag, 18 Uhr, Carl-Gührer-Halle in Tettnang): Zwei Teams, die sich seit Jahren gut kennen, stehen sich am Samstagabend am Tettnanger Manzenberg gegenüber. Bei beiden Vereinen ist im bisherigen Saisonverlauf aber noch nicht alles nach Wunsch verlaufen. Und das auch, weil insbesondere im Lager der HSG Langenargen-Tettnang Woche für Woche ein etwas anderer Kader auf der Platte steht ‐ und das trotz des Rückenwindes von zuletzt drei Siegen hintereinander (43:31 bei der MTG Wangen III, 40:32 gegen die SG Burlafingen-Ulm und 31:29 bei der SG Ailingen-Kluftern). „Ich erwarte mir auch dieses Mal eine einzige Bastelei am Kader ‐ und das bis zur letzten Minute vor dem Anpfiff“, erklärt HSG-Trainer Clemens Balle. „Ich kann noch nicht wirklich sagen, in welcher Besetzung wir dann tatsächlich auflaufen am Samstagabend.“
Was sicher ist: Das Spiel gegen den Mitabsteiger aus dem Landkreis Ravensburg in Tettnang beginnt um 18 Uhr und nicht erst ‐ wie ursprünglich terminiert ‐ um 20 Uhr. Grund ist der kurzfristige Ausfall einer eigentlich für 18 Uhr angesetzten Begegnung. „Natürlich hätten wir nichts dagegen, die Siegesserie vor den eigenen Fans weiterzuführen“, stellt Balle klar, dessen Team nach wie vor auf Abwehrchef Jonathan Marceau verzichten muss. „Es wird insbesondere darauf ankommen, dass wir uns in der Abwehr im Vergleich zum Derby gegen Ailingen-Kluftern verbessern. Aus meiner Sicht ist auch gegen Vogt von einem offenen Schlagabtausch auszugehen. Aber mit den drei Siegen im Rücken sollten wir dennoch recht optimistisch sein.“
TSG 1847 Leutkirch ‐ SG Ailingen-Kluftern (Samstag, 18 Uhr, Seelhaushalle in Leutkirch): Während die HSG-Handballer Heimrecht genießen, ist die SG Ailingen-Kluftern auswärts bei der TSG Leutkirch gefordert ‐ und das zur gleichen Zeit. Beide Mannschaften erzielten zuletzt unterschiedliche Ergebnisse. Während Leutkirch knapp gewann (30:29 bei der SG Burlafingen/Ulm), musste Ailingen-Kluftern das Derby gegen Langenargen-Tettnang abgeben (29:31). „Unsere Devise sollte dennoch sein, dass wir an das Spiel gegen die HSG anknüpfen sollten und schauen, was dann möglich ist. Meine Mannschaft hat zuletzt ja einen Aufwärtstrend gezeigt“, meint SG-Coach Hermann-Josef Altwicker. Der Kader der SG wird allerdings nicht komplett sein.