Neue Pächter für "Die Post"
Konzert, Silvesterparty, Events à 200 Leute: Paar reformiert Traditionslokal
Oberteuringen / Lesedauer: 3 min

Gudrun Schäfer-Burmeister
Andreas und Hülya Dold möchten „Die Post“ in Oberteuringen zu einem angesagten Ort für Veranstaltungen und Bewirtung machen. Das Unternehmerehepaar hat die Gaststätte und den Veranstaltungsaal von der Gemeinde gepachtet. „Wir wollen das kulinarische Erbe neu beleben und unser Restaurant als Treffpunkt wieder zu einem lebendigen Bestandteil der lokalen Gemeinschaft machen“, sagt Andreas Dold beim Pressegespräch.
Vielfältige Schnitzelkarte
Seit Juli ist die zentral im Dorf neben der katholischen Kirche gelegene Wirtschaft geschlossen, auch Biergarten und Terrasse liegen herbstlich verwaist. Im Inneren warten der große Gemeindesaal und die beiden Gasträume darauf, dass Feste gefeiert werden und Kulinarik auf den Appetit von Gästen trifft.
Bis zur Wiedereröffnung der Gaststätte wird es allerdings noch einige Monate dauern, nämlich bis zum 1. Mai 2024. Einen Koch haben sie schon, der Schwerpunkt soll auf deutscher Küche liegen, mit einer Spezialisierung auf eine vielfältige Schnitzelkarte mit verschiedensten Beilagen und Saucen, ein Angebot an veganen Speisen ist ebenfalls vorgesehen.
Seit 15 Jahren in Oberteuringen
„Es soll so sein, dass jeder wieder was auf der Karte finden kann“, sagt Hülya Dold. Die 43-Jährige ist in Oberteuringen aufgewachsen, ihrem gleichaltrigen Ehemann habe sie „immer erzählt, wie supertoll es in Oberteuringen ist“, fügt dieser hinzu. Seit 15 Jahren wohnen sie mit ihren beiden Kindern, die mittlerweile im Teenageralter sind, im Ort.

Die beiden sind laut eigenen Angaben seit über 20 Jahren als Unternehmer in der Eventbranche selbständig. Sie blicken auf 15 Jahre Erfahrung in der Organisation von Betriebsausflügen und Teamevents zurück, leiten den gastronomischen Part des Überlinger Weihnachtsmarkts und bewirten Veranstaltungen wie den Biergarten auf dem Welfenfest in Weingarten. Seit einem Jahr betreiben sie das Restaurant Schneiger in der Überlinger Fußgängerzone, in dem sie sich auf Flammkuchen und Dinnete spezialisiert haben.
Farbe reinbringen
„Wir haben da eine Adresse etabliert und viel umgebaut“, sagt Andreas Dold. In Oberteuringen wollen sie ein bisschen Farbe reinbringen und „alles schön aufdekorieren“, sagt Hülya Dold, „wir wollen, dass der Gast sich wohlfühlt ‐ das ist der erste Eindruck. Es ist wichtig, hier wieder eine Seele reinzubringen.“
Verschiedene Events möglich
Durch den Veranstaltungssaal haben sie zum ersten Mal eine eigene Location, um Ideen zu verwirklichen. Sie sehen eine multifunktionale Nutzung für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Taufen, Jubiläen, Firmenevents, saisonale Feiern sowie andere private Anlässe bis 200 Personen vor. Personell sehen sich die beiden durch ihre bisherigen Unternehmungen gut aufgestellt.
25 bis 30 Leute bildeten einen Grundstock an Teilzeit- und Aushilfspersonal, auf das sie kurzfristig und zuverlässig zurückgreifen könnten, sagt Andreas Dold. Zum Saisonstart ist geplant, um den Koch herum die Belegschaft durch Festangestellte und Aushilfen zu erweitern. „Sich um das Personal zu kümmern, ist ein Bestandteil der Unternehmensführung. In der Gastro ist man immer auf der Suche nach Personal.“
Silvesterparty
Ab Januar können Veranstaltungen durchgeführt werden, Anfragen und Buchungen sind sofort möglich. Am 2. Dezember findet das Jahreskonzert des Musikvereins Oberteuringen statt, am 31. Dezember veranstalten die neuen Pächter eine Ü30-Silvesterparty unter dem Motto „White Nights.“ Beginn ist um 23 Uhr, für Stimmung wird ein bekannter DJ sorgen. Am 7. Januar lädt die Gemeindeverwaltung zum Neujahrsempfang.
Ab 1. Januar 2024 ist „Die Post“ für Events buchbar. Der Betrieb in Restaurant und Biergarten beginnt am 1. Mai 2024. Voraussichtliche Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Sonntag. Veranstaltungsanfragen sind ab sofort möglich. www.diepost-ot.de