Im kalten Nieselregen warteten 34 SchülerInnen der Kursstufe 2 und drei Lehrkräfte, H. Hilbert, Fr. Holland, Fr. Rosner, voller Sehnsucht nach dem sonnigen Süden auf ihren Bus, der, wie ein aufmerksamer Schüler beobachtete, sich ums Eck versteckte. Schließlich waren Menschen und Gepäck verstaut und wir brachen auf zu unserer abenteuerlichen Nachtfahrt nach Rom, der ewigen Stadt.
Dort angekommen, ging es eilig los zur Stadtführung durch das alte Zentrum Roms, wo wir die Spanische Treppe, den vor lauter Touristen kaum sichtbaren Trevi-Brunnen, das Pantheon und die Piazza Navona kennen lernten, nachdem wir eine weitere Hürde, nämlich den Ankauf von Metro-Tickets, bewältigt hatten. Am Sonntag, unseren zweiten Tag im Rom, stiegen wir auf der Via Appia Antica in der Unterwelt ‐ die Domitilla-Katakombe ‐ und erlebten einen kurzen Augenblick ohne Licht und Laute in der Tiefe der alten Begräbnisstätte. Anschließend folgten 34 junge Menschen ihren Lehrkräften entlang der antiken Straße, wo wir eine Gedenkstätte des 2. Weltkriegs, die Fosse Ardeatine, besuchten. Zur Belohnung für ihre Mühen teilte sich die Gruppe am Abend, die einen, um ein Fußballspiel im römischen Stadio Olimpico zu erleben, die anderen, um eine Lichter-Show zum Thema „Alice im Wunderland“ im Giardino delle Cascate (Garten der Wasserfälle) zu genießen. Die Zeit verging im Flug beim Besuch der antiken, doch gut erhaltenen Stadt Pompeji bei Neapel, die im Jahre 79 n. Chr. durch einen Ausbruch des Vulkans Vesuv verschüttet wurde und das Leben in diesem Moment festhielt.
Am vorletzten Tag unserer Romreise besuchten wir die Villa d’Este und am Dienstag erliefen wir uns das beeindruckend große Colosseo der alten Römer sowie das Forum Romanum. Im Anschluss besuchten wir die Villa Adriana des römischen Kaisers Hadrian, eine 125 Hektar große Anlage mit antikem Theater, Thermen und Wohngebäuden aus dem 2. Jh. n.Chr.
Zum Abschluss besichtigten wir die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle. Mit diesem letzten Bild des Jüngsten Gerichts vor Augen traten wir die nächtliche Heimfahrt an, um am Freitagmorgen, zwar einige schniefend und hustend, aber überglücklich vor den Toren des Montfort-Gymnasiums in Tettnang zu stehen.
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