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Wie die Weltwirtschaft die Spielstadt Mini-Mecka beeinflusst hat

Meckenbeuren / Lesedauer: 3 min

Teilnehmer präsentieren bei Kulturabend stolz die Ergebnisse – Die Ferienkinder lernen sogar etwas über das niedrige Zinsniveau
Veröffentlicht:05.08.2018, 16:09

Von:
  • Schwäbische.de
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Mit dem Markttag ist am Freitag die Kinderspielstadt Mini-Mecka nach sieben erlebnisreichen Tagen zu Ende gegangen. Auf dem Markt wird alles verkauft, was die Kinder im Lauf der Woche in den verschiedenen Handwerksbetrieben hergestellt haben. „Das was einen selbst gefällt, wenn es besonders gelungen ist, ist natürlich reserviert und damit unverkäuflich“, sagt die zehnjährige Anna stolz über ihre eigenen Bastelarbeiten.

Beim traditionellen Kulturabend am Donnerstag gaben die Kinder einen beeindruckenden Einblick in das, was sie in Mini-Mecka geleistet haben. Neben der Präsentation der einzelnen Gruppen begeisterten die Kinder mit artistischen Einlagen bei der Zirkusaufführung und durch einen lautstarken wie rhythmischen Auftritt der Trommler. „Ich hoffe, ich war euch ein guter Bürgermeister und wünsche euch einen schönen Kulturabend“, hatte Mini-Mecka-Bürgermeister Pius Kühnle die kleinen wie großen Bürger begrüßt.

Mit seinem Stadtrat hatte Pius Kühnle auch Bürgermeisterin Elisabeth Kugel von Groß-Mecka einen Besuch abgestattet. „Frau Kugel erklärte uns Begriffe wie ,Fraktionen’, und anschließend folgte eine Diskussion über die Parkplätze für die Helfer von Mini-Mecka", heißt es dazu im Protokoll.

Begeistert sind die Bürger von Mini-Mecka von ihrer Stadt allemal. „Mir hat es sehr gut gefallen, weil die Kinder hier ein Gespür vom echten Leben kriegen und den Stadtalltag spielerisch erfahren können“, blickt die elfjährige Marlene auf die Ferienwoche zurück. Und auch der gleichaltrige Erich zeigt sich begeistert: „Ich habe viele neue Freunde kennengelernt. Besonders hat mir gefallen, wie der Bürgermeister Pius Kühnle die Stadt gemanagt hat.“ Zufrieden mit Mini-Mecka 2018 sind auch das Organisationsteam um Ralf Schwaiger sowie die über 175 ehrenamtlichen Helfer. Erstmals wurde die Kinderspielstadt in der Gesamtregie des Jugendreferates durchgeführt.

„Es ist uns sehr zugute gekommen, dass wir auf viele erfahrene und engagierte Helfer zurückgreifen konnten und auch Ingrid und Peter Sauter haben uns unterstützt“, bilanziert Manuela Mayer vom Leitungsteam. Man habe versucht, die „städtischen Strukturen“ einzuhalten und umzusetzen. In diesem demokratischen Rahmen hätten die Kinder mitbestimmen und mitgestalten können. Wichtig sei dabei auch die Festigung der Teamfähigkeit der Kinder sowie das Erleben eines „Miteinander und Füreinander“ in der Spielstadt.

Verpflegt wurden die Mini-Mecka-Bürger von der Schulküche des Bildungszentrums, wobei sich Küchenchefin Esther Keller auch hier auf zahlreiche Helfer stützen konnte. Einen regelrechten Run gab es am Freitagvormittag auf die Stadtbank. „Die Kinder sind dabei, ihre Sparbücher aufzulösen, damit sie auf dem Markt einkaufen können“, erklärte Sibylle Bruch das rege Treiben dort.

Auf die Frage nach den Zinsen kam die spontane wie unverblümte Antwort: „Bescheiden, wie im wirklichen Leben eben.“ Die Weltwirtschaft wirkt sich eben auch in der Spielstadt aus. Eine der Lebenserfahrungen, die die Ferienkinder in Mini-Mecka gemacht haben dürften.