Bahnwärterhaus
Jugendliche wollen Kehlens Bahnwärterhaus als Treffpunkt
Meckenbeuren / Lesedauer: 2 min

Schwäbische.de
Ein Treffpunkt, bessere Radwege, attraktive Mülltonnen – Meckenbeurens Jugend weiß, was sie will. Bei der Jugendkonferenz am Freitag wurden Konzepte und Ziele entwickelt. Der neu gewählte, neunköpfige Jugendrat bringt sie in den Gemeinderat.
Gespanntes Schweigen bei der Stimmauszählung, bei der Bürgermeisterin Elisabeth Kugel als Wahlhelferin fungierte. Die meisten Stimmen bekam Paul Ratzmann. Aber auch Felix Hensel, Tim Karstens, Maike Durski und Paulina Weber wurden von mehr als zwei Dritteln der Wähler in den Jugendrat berufen. Mit ihnen setzten sich Anna Podiebrad, Athina Dörrer, Johanna Sauter und Yanis Magueron gleich zur ersten Sitzung des Jugendrates zusammen. Sie wollen die Wünsche der Jugend möglichst zeitnah in den Gemeinderat bringen. Ein eigenes Konzept wollen sie für das Bahnwärterhäuschen in Kehlen entwickeln, denn das könne ein cooler Treffpunkt für Jugendliche werden.
„Das Haus liegt an einer ÖPNV Haltestelle und ist auch mit dem Fahrrad gut zu erreichen“, erläutern die Mitglieder des Jugendrates ihren Plan im Interview mit der Schwäbischen Zeitung. Der Jugendrat will sich besser mit den Vereinen vernetzen und fordert weitere Verbesserungen des Radwegenetzes in Meckenbeuren sowie eine Erweiterung des Jugendkaffee, für die auch schon ganz konkrete Vorschläge formuliert wurden. Wichtig ist den Jugendlichen auch die Sauberkeit in ihrer Gemeinde. Sie wollen deshalb Mülltonnen attraktiver und lustiger gestalten. „Bin für jeden Dreck zu haben“, könnte zum Beispiel auf einer Restmülltonne stehen oder „Wenn ich groß bin, werde ich ein Container“. Wenn die Mülltonnen auffallen, wird der Abfall auch eher reingeworfen, hoffen die Jugendlichen.
Auf der Wunschliste ganz oben steht außerdem das „Ein-Tages-Festival“ in Meckenbeuren. „Wir wollen noch mehr Leute ins Boot holen, die Jugendbeteiligung attraktiver machen“, hat sich der Jugendrat vorgenommen.
„Ich bin stolz auf Euch alle. Toll wie cool ihr Eure Anliegen rüberbringt“, lobte Bürgermeisterin Elisabeth Kugel. Sie wünschte dem neuen Jugendrat viel Erolg: „Macht Mecka bunter“ appellierte sie und schenkte jedem neuen Jugendrat ein paar bunte Leuchtstifte. „Haltet zusammen“, riet sie und überreichte symbolisch bunte Freundschaftsarmbänder.