Bürgermobil

15 Gründungsmitglieder stehen zu BürgerMobil

Meckenbeuren / Lesedauer: 2 min

Engelbert Sachs ist Vorsitzender, Alfred Ott Stellvertreter – Im August soll „emma“ rollen
Veröffentlicht:24.06.2014, 21:19

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„Gratulation zu dieser Vereinsgründung“: Die ersten Glückwünsche hat „BürgerMobil Meckenbeuren“ am Montagabend im Rathaussaal von Bernhard Schultes erhalten – dem „BodenseEmobil“-Projektleiter, der um den Aufwand weiß.

15 Gründungsmitglieder (darunter Bürgermeister Andreas Schmid) haben einen Trägerverein ins Leben gerufen, der gewährleisten soll, dass „Emma“ ab August fährt. Dies auf drei Strecken (Kehlen, Brochenzell, Hegenberg) und als Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot.

„Am Anfang stand ,Emma’“ – mit diesen Worten skizzierte Schmid den Pfad, der hervorragend zur hiesigen Philosophie von „intelligent mobil“ passe. Aus „Emma“ (Elektromobilität mit Anschluss) ist seit Herbst ein individueller Zuschnitt für Meckenbeuren erwachsen – dank einer Vielzahl an Netzwerkern und Partnern, unter denen zuvorderst der Verkehrsverbund bodo und die Duale Hochschule genannt wurden.

Drei Charakteristika hob Schmid hervor: den Bahnhof als zentralen Knotenpunkt, den Richtungsbandbetrieb (nur mit Anmeldung) und das bürgerschaftliche Engagement, das diese bedarfsorientierte Dienstleistung ermögliche.

Wer dazu alles beigetragen hat, ließ sich Karl-Heinz Heyses Dankesworten entnehmen. Den konkreten Weg hin zur Vereinssatzung verdeutlichte Ingo Kitzmann von der Dualen Hochschule (DHBW) samt der Feststellung, dass Meckenbeuren unter den Hunderten Bürgerbusvereinen in Deutschland einer der wenigen sei, die auf Elektromobilität setzen.

Als „Wahnsinnsprozess“ kennzeichnete Kai-Uwe Ginser, der seitens der Gemeinde federführend mit dem Projekt betraut ist, die enorme Vorarbeit. Sie mündete in die Satzung, zu der als wichtigster Punkt die Wahl der Vorstandschaft gehörte.

Stets einstimmig erfolgte sie und ergab: Vorsitzender Engelbert Sachs, Stellertreter: Alfred Ott, Schatzmeister Petra Kocher, Schriftführer Hans-Hermann von Essen. Zur erweiterten Vorstandschaft gehören Karl-Heinz Heyse , Rolf Kambach, Ingo Kitzmann, Gerhard Schmid und Raphael Thiel. Kassenprüferinnen sind Aloisia Breyer und Ulrike Felgentreff.

Festgelegt wurde, dass der Mitgliedsbeitrag symbolisch zu verstehen ist und fünf Euro beträgt. Im August soll das Fahrzeug zur Verfügung stehen und alsbald rollen – selbst wenn noch nicht die erhoffte Zahl von 20 Fahrern erreicht ist (derzeit registriert: 13 Personen, weitere dringend gesucht).

Für die „Sichtbarkeit“ von „Emma“ brach denn auch Ingo Kitzmann eine Lanze – selbst wenn dies angesichts der Fahrerzahl auf ein Halbtagsangebot hinauslaufen würde.

Ausgangspunkt aller Aktivitäten ist ein vom Bundesverkehrsministerium bis 30. April 2015 angelegtes Projekt, das in der Region mit 3,8 Millionen Euro gefördert wird. Doch auch nach seinem Auslaufen soll es weiter gehen, dazu hat sich Meckenbeurens Gemeinderat bekannt. Mehr unter

www.buergermobil-meckenbeuren.de