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Erfolgreich, weil schneller und flexibler

Bregenz / Lesedauer: 2 min

Mehr als 200 Vertreter von Print, Radio und Fernsehen sind zu Gast beim Vorarlberger Medienempfang
Veröffentlicht:20.01.2019, 15:24

Von:
  • Schwäbische.de
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Wurde der Erfolg einer Region bislang durch sogenannte harte Standortfaktoren wie Infrastruktur, Gewerbegebiet, Steuern oder Arbeitskräfte bestimmt, so werden in Zukunft ganz andere Parameter wichtig sein, um im Wettbewerb mit anderen Regionen zu bestehen. Die Herausforderung bestehe darin, sich sehr schnell an neue Rahmenbedingungen anzupassen und noch flexibler zu werden, erklärte der aus Markdorf stammende Politik- und Verwaltungswissenschaftler Roland Scherer beim diesjährigen Medienempfang der Vorarlberger Landesregierung. Thema seines Vortrags war: „Was macht eine Region chancenreich?“

Neben Anpassungsfähigkeit und Schnelligkeit sei künftig auch ein vorausschauendes Agieren gefragt, also beispielsweise Gebäude und Räume so zu bauen, dass ein Kindergarten ohne großen Aufwand in ein Seniorenheim umgewandelt werden kann, sagte Scherer, der an der Universität St. Gallen das Institut für Systemisches Management und Public Governance sowie das zugehörige Forschungszentrum Regionalwissenschaften leitet. Seit der Jahrtausendwende setze sich bei der regionalen Entwicklung ein neues Verständnis durch, und zwar durch den „Blick nach innen“, so Roland Scherer weiter. Auf diese Weise könne das regionale Wissen „in Wert umgewandelt“ und „produktiv eingesetzt“ werden, verbunden etwa mit dem Ziel, eine Innovation zu schaffen.

Der traditionelle Vorarlberger Medienempfang, zu dem auch heuer wieder mehr als 200 Vertreter von Print, Radio und Fernsehen aus dem gesamten Bodenseeraum ins Bregenzer Festspielhaus gekommen waren, ging heuer in seine 30. Auflage. Mit dabei waren nicht nur die komplette Landesregierung mit Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser an der Spitze, sondern auch Landtagspräsident Harald Sonderegger, der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart, der Generalvikar der Diözese Feldkirch, Monsignore Rudolf Bischof, sowie Festspielpräsident und Hausherr Hans Peter-Metzler.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Quinteto del Arco Nuevo, von Raphael Brunner am Akkordeon sowie Yunus Kaya am Klavier. Gespielt wurden ausschließlich Stücke des Feldkircher Komponisten, Sängers, Musikproduzenten und Songwriters Marcus Nigsch, der 2018 mit dem Vorarlberger Kompositionspreis ausgezeichnet wurde. Kulinarisch verwöhnt wurden die Medienschaffenden von Schülerinnen und Schülern der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) Rankweil und der Höheren Lehranstalt für Tourismus (HLT) Bezau.