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Montfort–Cup erfüllt hohe Ansprüche

Langenargen / Lesedauer: 3 min

Die Jubiläumsregatta verläuft nach den Wünschen des Ausrichters Yacht Club Langenargen. Nicht fehlen durften auch wieder zwei Menschen der ersten Stunde.
Veröffentlicht:24.05.2023, 05:00

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Unter den sportlich ambitionierten Seglern rund um den Bodensee zählt der Montfort Cup vor Langenargen zu den Pflichtterminen im jährlichen Regattakalender. Dieses Mal haben 31 Crews — zwölf aus Deutschland, zwölf aus der Schweiz und sieben aus Österreich — mit ihren Kielbooten der ORC–Klassen 1 und 2, ORC–Sport– und Longtze–Booten teilgenommen. Vom Donnerstag, 18. bis Samstag, 20. Mai konnten insgesamt elf Wettfahrten gesegelt werden. Den Gesamtsieg über alle Klassen holte die „Qi“ mit Steuermann Beat Frank vom Segel und Yachtclub Herrliberg. Auf Platz zwei segelte die „Filius 3“ vom Bregenzer Segelclub mit dem Steuermann Nico Höss und den dritten Platz erreichte, ebenfalls aus Vorarlberg, die „Segelmanufaktur“ mit Steuermann Max Trippolt vom Yacht Club Bregenz.

Das Ziel war eine anspruchsvolle Regatta

Seit über vier Jahrzehnten gelinge es dem (YCL), „den hohen sportlichen Anspruch des Montfort–Cup zu verteidigen“, heißt es in der Vereinsmitteilung. Mitverantwortlich dafür sind Seglerlegende, Ehrenkommodore des YCL sowie der Regattavereinigung Bodensee und Rudi Magg, langjähriger Wettfahrtleiter des Montfort–Cup, und seine Mitstreiterin Sabine Brugger. Magg, in Langenargen geboren, zog es schon als Jugendlicher auf den See und später auf die schnellen Yachten der weltweiten Hochseeregatten. Unter anderem gewann er 1985 als Taktiker und Steuermann auf der berühmten „Rubin“ den Admiral´s Cup und damit die inoffizielle Team–WM der Hochseesegler. Seine Erfahrungen brachte der heute über 80–Jährige dann 1981 bei der Organisation des Montfort–Cup mit ein. Das Ziel: eine anspruchsvolle Regatta für Kielboote auf dem Bodensee mit möglichst vielen Booten aus allen Anrainerstaaten. Magg und Brugger kümmern sich seit dem ersten Cup ohne eine einzige Unterbrechung um einen reibungslosen Ablauf dieser Regatta. Auch heute fordert der Montfort–Cup über drei Tage Seglerinnen und Segler in besonderer Weise.

Die Windverhältnisse waren in diesem Jahr wieder herausfordernd — typisch für den Bodensee. Dennoch hat es der Ausrichter geschafft, für alle Wettfahrten saubere Startlinien festzulegen. Strahlende Gesichter gab es daher bei den Teams nach der Rückkehr im BMK Yachthafen Langenargen. „Klar, es war anstrengend — und es hat viel Spaß gemacht“, so Felix Schöndorfer von der Crew der „Zicke“.

Ein paar Podestplätze für den YCL

Ralf Strobl hat beim YCL für den Regattasport das Sagen. Sein Resümee nach drei Wettfahrttagen: „Wir sind glücklich über vier Jahrzehnte Montfort–Cup und eine schöne, erfolgreiche Jubiläumsregatta. Nur mit der bewährten Wettfahrtleitung und 50 Helferinnen und Helfern auf dem Wasser und im Hafen konnte das wieder gelingen.“

Sportlich durfte sich der YCL über ein paar Podestplätze freuen. In der Klasse ORC 1 verteidigte Jens Lichtblau mit der „Cleyne Keyser“ die Ehre des ausrichtenden Vereins. Die „Alpha 32“ aus der Schweiz mit Steuermann Daniel C. Heine vom YCL landete in der Klasse ORC 2 auf dem dritten Platz. Bei den ORC–Sportbooten erreichte segelte die „Bloodhound“ mit Steuermann Jo Schwarz vom YCL zum Sieg. Dahinter landete die Jester mit Steuermann Lutz Gärtner von den Kressbronner Seglern.