35 Jahre alt ist sie nun, die Ravensburger Importgenossenschaft „Weltpartner eG“. Durch den Handel dieser erfahrenen Fair-Trade-Genossenschaft profitieren inzwischen circa 350.000 Kleinbauern und Kleinstproduzierende in über 40 Ländern weltweit. Am 11. November hatten Besucher die Gelegenheit, die Facetten des Fairen Handels in Ravensburg zu erleben. Mitten in Ravensburg gab es zum Geburtstag ein vielfältiges Programm.
Einige Vertreterinnen vom Eine-Welt-Verein Tettnang feierten in Ravensburg mit und nahmen am Aktionstag rund um den Schwörsaal teil. „Weltpartner eG hat den Aufbau unseres Weltladens in Tettnang vor zwei Jahren sehr unterstützt,“ betonten Eva Aicher, Irmgard Schickel und Ursula Tonhauser. Das faire Warenangebot, das von rund 60 Partnern aus Europa, Afrika, Asien und Mittel- und Südamerika stammt, umfasst unter anderem im Tettnanger Weltladen Winteraccessoires, Seifen, Küchentextilien, Lebensmittel und natürlich Kaffee.
Viele Besucherinnen lernten beim Aktionstag vor allem den Burundi-Kaffee kennen. „Burundi ist als Partnerland eng mit Baden-Württemberg verbunden,“ so Eva Aicher. Und die Importgenossenschaft WeltPartner eG übernahm seit der Unterzeichnung der Landespartnerschaft Burundi/Baden-Württemberg 2014 eine tragende Rolle für diese besondere Kaffee-Kooperation. Lange Zeit war der Kaffeehandel in dem ostafrikanischen Land rein staatlich gelenkt. Erst seit wenigen Jahren haben Genossenschaften die Chance, ihren eigenen Kaffee zu vermarkten. Exportiert wird dieser durch den einzigen burundischen Kaffeegenossenschaftsverband COCOCA.
Weltpartner eG verfolgt bei vielen internationalen Projekten das Ziel zur Eigenversorgung und Eigenvermarktung der Kleinproduzenten beizutragen. Zudem geht es um nachhaltige Nutzung von Böden, um Klimaschutz und Unterstützung bei den Sozialaufgaben der Partnerprojekte. Der fair gehandelte Burundi-Kaffee wird mittlerweile in vielen Behörden, Kirchengemeinden und Fraktionen des Landes getrunken und auch der Tettnanger Eine-Welt-Verein hat ihn in sein Ladensortiment aufgenommen. Eva Aicher und Kolleginnen sind sich einig: „Wir freuen uns über die guten geschäftlichen und inhaltlichen Beziehungen mit Weltpartner.“
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