Friedrichshafen
VfB Friedrichshafen will Selbstvertrauen tanken
Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Christian Metz
Der VfB Friedrichshafen ist am Sonntag um 14.30 Uhr beim SV Sulmetingen zu Gast. Beim Tabellenschlusslicht der Landesliga wollen die Friedrichshafener Fußballer zurück auf die Siegerstraße.
Die Sulmetinger sind die letzte Mannschaft der Landesliga IV, die in der laufenden Saison noch ohne Sieg dasteht. Der SVS tut sich im zweiten Jahr nach dem Aufstieg äußerst schwer. In der vergangenen Saison sicherte er sich als Achter mit 57 Punkten noch souverän den Klassenerhalt. Besonders die Heimschwäche des SVS ist eklatant: Am 12. Spieltag kann die Mannschaft um Spielertrainer Jan Deiss nur einen Heimpunkt vorweisen, und in fünf Partien zu Hause haben die Sulmetinger gerade einmal zwei Tore geschossen. Trotzdem wird der SVS mit frischem Mut gegen den VfB antreten: Vergangene Woche schaffte das Team nämlich ein 0:0 bei Friedrichshafens Co-Verbandsligaabsteiger FC Wangen.
VfB stimmt sich auf schwierige Platzverhältnisse ein
Michael Steinmaßl fordert von seinem Team, viel in Zweikämpfe zu investieren. „Wenn Aufwand und Energie stimmen, werden wir dieses Spiel erfolgreich bestreiten“, sagt der Trainer des VfB Friedrichshafen und fügt mit Blick auf die Wetterprognose hinzu: „Wir werden wohl schwierige Platzverhältnisse vorfinden. Darauf müssen wir uns einstellen und die Situation annehmen.“
Natürlich ist Sulmetingen ein ganz anderer Gegner als Straßberg. „Wir werden mehr Ballbesitz bekommen“, meint Steinmaßl, der aber auch auf der Hut vor Kontern sein will. Einen Fokus in der Trainingsarbeit hat der Coach auf den Abschluss gelegt: „Wir hatten gegen Straßberg fünf, sechs, sieben gute Tormöglichkeiten, daraus haben wir zu wenig gemacht. Viel zu oft ging der Ball nochmal quer, statt es einfach zu versuchen. Wir brauchen mehr Selbstvertrauen zum Abschluss.“
Festlegung auf die Nummer eins im Tor
Auch sonst sparte Steinmaßl nach dem 2:3 vom vergangenen Wochenende nicht mit Kritik: „Wir haben dem Gegner im Zentrum zu viel Raum gelassen, die defensive Ordnung war nicht gut und wir haben zu viele Eins-gegen-Eins-Situationen verloren.“ Die Mannschaft hat die Kritik aber gut aufgenommen. „Wir haben gut trainiert“, berichtet der Trainer, der einen weiteren Schwerpunkt auf das Einüben von Automatismen gelegt hat.
Heiko Holzbaur wird wieder von Anfang an spielen. „Er ist die Nummer eins im Tor des VfB“, legt sich Steinmaßl fest. Unklar ist, ob Pascal Booch rechtzeitig fit wird. Zurück im Training ist indes Erbas Emirhan, und Steinmaßl ist bedingt zuversichtlich, dass dieser auch wieder im Kader stehen wird: „Mal sehen, ob es für ihn für einen Kurzeinsatz reicht.“