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Tierbehandlung

Tierheilpraktikerin Peggy Franke zeigt Sofortmaßnahmen in der Tierbehandlung

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Tierheilpraktikerin Peggy Franke bietet Kurs im Tierheim
Veröffentlicht:27.03.2017, 09:53

Von:
  • Schwäbische.de
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Tierheilpraktikerin Peggy Franke hat in den Räumen des Häfler Tierheims einen „Erste-Hilfe-Kurs“ für Hund und Katze angeboten. Gut 20 Hunde- und Katzenbesitzer haben daran teilgenommen, die wissen wollten, welche Sofortmaßnahmen im Falle einer Verletzung oder bei einem Herzstillstand ergriffen werden sollten. Unterteilt war der Kurs in Theorie und Praxis.

Eines der obersten Gebote bei der Ersten Hilfe sei es, Ruhe zu bewahren. „Das klingt lapidar, ist dennoch oft wichtiger, als man denkt“, sagt die Tierheilpraktikerin. Nach dem Theorieteil eine Woche zuvor folgte die Praxis. Das Anlegen eines Verbandes an Pfote und Bein beispielsweise. Peggy Frankes Hund „Sam“ lässt sich geduldig Pfote und Bein verbinden, während sie die einzelnen Schritte erläutert und erklärt, was zu beachten ist. Stabilisierung ja, aber nicht die Gelenke blockieren, so dass das Tier noch in der Lage sei, selbstständig zu laufen.

Tierbesitzer üben am echten Tier

Im Anschluss haben die Tierbesitzer ihre Vierbeiner verbunden. Die vierjährige Labradorhündin lässt sich geduldig von ihrem Frauchen Christina Köhl sowie von Martina Höllein und Gaby März ihr die Pfote verbinden, dafür springt auch das eine oder andere Leckerli extra heraus. Im Anschluss begutachtet Peggy Franke jeden Verband und gibt noch Tipps und Ratschläge, was man zu beachten hat. „Ich würde jedem Hundebesitzer raten, so einen Kurs zu besuchen“, sagt Elke Gronschewski. Sie hat eine zweijährige Mischlingshündin und habe viel Wissenswertes mitgenommen. „Ich wusste nicht, dass Tiere überall bluten, wenn sie Rattengift gefressen haben“, allein diese Informationen seien schon enorm hilfreich gewesen. Denn auch hier könnten Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden. Ebenfalls eine wichtige Information: niemals Schokolade zur Belohnung. „Was beim Menschen eher Probleme auf den Hüften verursacht, kann für Hund und Katze tödlich enden“, so Franke. Viele Hundebesitzer wüssten nicht, dass es für das Haustier gefährlich werden kann. Die Teilnehmer erhalten nach dem Kurs eine Teilnahmebescheinigung sowie eine schriftliche Zusammenfassung mit Erste-Hilfe-Maßnahmen am Tier. In der Praxis wird neben dem Verbandanlegen , die Herzmassage geübt und nochmals vertieft, was in der Theorie besprochen wurde, beispielsweise wo und wie man den Puls misst oder wie man feststellen kann, ob ein bewusstloses Tier noch atmet. Das Pfötchencafé im Tierheim bietet ausreichend Platz für Zwei- und deren Vierbeiner. „Wir sind keine Veranstalter, aber das Thema passt wunderbar in den Tierschutz, für den wir eintreten“, sagt Anne Juhre. Ob und wann noch weitere Kurse angeboten werden, wird zurzeit beraten. Anstehende Termine werden rechtzeitig durch die Presse bekannt gegeben.