Gerettet

Schüler geraten mit selbstgebauten Flößen auf dem Bodensee in Seenot

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Die Jugendlichen aus einem Schullandheim in Ravensburg waren auf dem Wasser unterwegs, als sie das Wetter überraschte. Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.
Veröffentlicht:24.05.2023, 18:02

Von:
  • Author ImageFlorian Peking
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Eine Gruppe Schüler ist am Mittwoch auf dem Bodensee vor Friedrichshafen mit Flößen in Seenot geraten. Das teilt die Wasserschutzpolizei mit.

Demnach war um 14.30 Uhr eine Betreuerin mit 14 Schülerinnen und Schülern im Alter von 12 bis 15 Jahren auf zwei selbstgebauten Flößen und einem aufblasbaren Kajak auf dem Wasser unterwegs.

Allerdings sorgte das Wetter für eine gefährliche Situation: „Aufgrund der Windverhältnisse wurden sie immer weiter unkontrolliert auf den See abgetrieben“, schreibt die Polizei. Sie riefen um Hilfe, was die Besatzung eines Segelboots bemerkte. Sie alarmierten umgehend die Wasserschutzpolizei. Laut Feuerwehr sind die Betreuerin und ein Kind ins Wasser gefallen.

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Die DLRG brachte die Flöße und das Kanu an Land. (Foto: Feuerwehr Friedrichshafen)

Wie Marc Dietrich, Einsatzleiter der DLRG Friedrichshafen, im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“ berichtet, habe auch die Betreuerin einen Notruf abgesetzt. „Es befanden sich Personen in und auf dem Wasser“, sagt er. Die Wasserschutzpolizei habe alle 15 Personen „im Pendelverkehr“ an Land gebracht.

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Zahlreiche Rettungskräfte von DLRG, DRK, Feuerwehr und Polizei sind im Einsatz. (Foto: DLRG Friedrichshafen)

Die Gruppe wurde an Land von DRK, DLRG und Feuerwehr seelsorgerisch und medizinisch betreut. Die Betreuerin und ein Kind brachten Rettungskräfte vorsorglich in ein Krankenhaus. Die anderen Jugendlichen sind laut Polizei wohlauf.

Wie Marc Dietrich mitteilt, handelt es sich bei der Gruppe um Schüler, die derzeit in einem Schullandheim in Ravensburg zu Besuch sind. Die Schüler seien in drei Gruppen aufgeteilt gewesen — nur eine davon war am Mittwoch auf dem Bodensee unterwegs.

Die 13 Jugendlichen brachte am Nachmittag ein Bus, den die Feuerwehr organisiert hatte, zurück nach Ravensburg. Die DLRG kümmerte sich darum, die beiden Flöße und das Kanu aus dem See zu bergen.