StartseiteRegionalBodenseeFriedrichshafenPopulistischem Gedankengut auf der Spur

Friedrichshafen

Populistischem Gedankengut auf der Spur

Friedrichshafen / Lesedauer: 1 min

Das „Artsprogram“ der Zeppelin-Universität (ZU) lädt am Mittwoch und Donnerstag, 29. und 30.
Veröffentlicht:21.11.2023, 09:37

Von:
  • sz
Artikel teilen:

Das „Artsprogram“ der Zeppelin-Universität (ZU) lädt am Mittwoch und Donnerstag, 29. und 30. November, zum Symposium „Angst, Ressentiment, Spaltung“ ein. In Vorträgen, Diskussionen und Workshops auf dem ZF-Campus im Fallenbrunnen geht es laut Ankündigung um Gefühle, Grammatiken und Bildwelten, die populistischem Gedankengut und Autoritarismus zugrunde liegen und gewaltvolle gesellschaftliche Spaltungen provozieren. Referentinnen sind die Philosophin Eva von Redecker, die Künstlerin Candice Breitz, die Schriftstellerin Asal Dardan und die Kuratorin Maria Hlavajova.

Sind soziale Mobilität und Aufstiegsversprechen Systemfehler westlicher Demokratien? Verursachen sie jene sozialen Pathologien, die in der gegenwärtigen historischen Konstellation nun immer deutlicher hervortreten? Wie hängen Aufstiegsversprechen, Neo-Autoritarismus, Vorstellungen von Besitzansprüchen, Rassismus und Sexismus zusammen? Was triggert jene Polarisierungsdynamiken, die gegenwärtig auch innerhalb von sozialen Bewegungen zu Tage treten? Diesen und weiteren Fragen geht das Symposium „Angst, Ressentiment, Spaltung“ nach.

Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern möchten die Expertinnen beleuchten, welche Instrumente und Mittel derzeit im Kunstfeld und in kunstbezogenen antifaschistischen und antirassistischen Protestbewegungen entstehen und welche Rolle diese Instrumente im Kampf gegen eine Gesellschaftsform spielen könnten, die sich auf Hass, Ressentiment und Othering stützt. In Vorträgen, Diskussionen und Workshops soll zur Reichweite forschender, solidarisierender oder kämpferischer Praktiken gearbeitet werden.

Das Symposium „Angst, Ressentiment, Spaltung“ findet in deutscher und englischer Sprache statt. Es ist Teil des gemeinsam vom „Artsprogram“ und dem Zentrum für Kulturproduktion an der ZU initiierten Jahresthemas „Being Wrong“.

Unabhängig von der Teilnahme am Symposium können das Künstlergespräch mit Candice Breitz am Mittwoch, 29. November, um 19.30 Uhr und der Vortrag von Eva von Redecker zum Thema „Phantombesitz oder geteiltes Leben“ am Donnerstag, 30. November, um 19 Uhr besucht werden.


Anmeldung und weitere Informationen unter