Bodenseesporthalle
Nachwuchshandballer der HSG verpassen Aufstieg
Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

„HSG, HSG, HSG“, schallte es bei der Qualifikation zur Handball-Württembergliga der A-Junioren von der Tribüne aus durch die Bodenseesporthalle in Friedrichshafen. Der Mittelrang spendete begeistert Applaus, unten auf dem Spielfeld sammelte sich die mit Sprechchören bedachte HSG zum Aufstiegstanz. Doch nicht etwa die gastgebende HSG Friedrichshafen-Fischbach , sondern die A-Jugend der HSG Fridingen/Mülheim feierte lautstark Platz eins beim Viererturnier um den Aufstieg in die Württembergliga. Zweiter wurde die JSG Böblingen/Sindelfingen, die sich im letzten Spiel von Fridingen/Mühlheim mit 20:18 abkochen ließ.
Und das, obwohl die JSG als klarer Favorit in die letzte Partie des Nachmittags ging und von der Häfler Spielgemeinschaft – die auf Böblinger Schützenhilfe hoffte – frenetisch mit Trommeln und einer Trompete angefeuert wurde. Doch alles Anfeuern und Beklatschen half nichts, auch weil Böblingen/ Sindelfingen mit zwei klaren Siegen (23:11 gegen den späteren Vierten SV Remshalden und 20:13 gegen den Gastgeber) im Rücken müde wirkte. Dabei hatte Fridingen/Mühlheim über weite Strecken der hochklassigen Partie in Rückstand gelegen und die Mannschaft von Trainer Florian Knoblauch vom Aufstieg träumen lassen.
Aber nach 30 Minuten kam alles anders, auch weil Fridingen selbst in Unterzahl zu sicheren Toren kam, während Böblingen beim 18:20-Endstand zu pomadig und unkonzentriert agierte. Somit musste sich die HSG Friedrichshafen-Fischbach nach dem 13:13 gegen den SV Remshalden, der deutlichen 13:20-Pleite gegen Böblingen/Sindelfingen und dem wichtigen 21:17-Triumph über den späteren Turniersieger Fridingen/Mühlheim am Ende mit Platz drei zufrieden geben und schrammte am so sehnlich erhofften Aufstieg in die Württembergliga vorbei.
Eine bittere Pille für den total enttäuschten HSG-Nachwuchs, der zwar in vier Qualifikationsturnieren dreimal Heimrecht genoss, aber in einigen Situationen auf dem Feld im Angriffspiel unter dem Strich nicht konsequent genug agierte. Neben der HSG Fridingen/Mühlheim darf sich nun die JSG Böblingen /Sindelfingen über den Aufstieg freuen. Remshalden und die Häfler gingen leer aus.