Video und Impressionen vom Torture-Ship: Ein Spektakel in Latex, Lack und Leder
Friedrichshafen / Lesedauer: 1 min

Zum 26. Mal hat am Samstagabend das Torture-Ship am BSB-Hafen in Friedrichshafen abgelegt. Rund 500 Sado-Maso- und Fetisch-Fans haben sich wieder zum Feiern in ganz spezieller Kleidung auf der MS München getroffen.
Das Boarding der Torture-Ship-Gäste zwischen 19 und 19.45 Uhr wurde auch in diesem Jahr zum Spektakel. Hunderte Zuschauer wollten einen Blick auf die Menschen in den abgefahrenen Klamotten werfen. Kurz vor 20 Uhr legte das Schiff dann ab in Richtung Konstanz, wo es verschiedene Shows am Ufer gibt. Gefeiert werden soll letztlich bis morgens um halb sechs.
Auf dem Schiff gibt es verschiedene Bars, zwei Dancefloors, Techno und Rock/Dance, Chillout-Zone und Restaurant. Zwei Aussteller präsentieren Klamotten aus dem Fetischbereich.
„Human Puppies“ liegen im Trend
Der Name Torture-Ship klingt nach Schlägen, heißem Wachs auf der Haut und sonstigen Qualen. Freunde von Lustschmerz, Dominanz und Unterwerfung sind laut Thomas Siegmund, Veranstalter von der Augsburger Agentur Zip-Zone, aber in der Minderheit. „Hauptsächlich sind wir ein Fetisch-Schiff.“
Im Trend sind aktuell „Human Puppies“, Menschen, die sich als Hunde oder andere Tiere verkleiden. Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Süddeutschen Zeitung umfasst die Szene in Deutschland 1000 bis 1500 Anhänger.
Seit der Premiere 1997 gibt es das SM-Schiff jedes Jahr in Friedrichshafen. Auch während der Pandemie legte das Schiff ab - beide Male im Spätsommer.