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Freundeskreis

Feiern wie in einer großen Familie

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Freundeskreis Polozk lädt zum Neujahrsempfang ein – Langjährige Mitglieder werden geehrt
Veröffentlicht:20.01.2019, 14:50

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Sich zum alljährlichen Neujahrsempfang zu treffen, ist auch im Freundeskreis Polozk längst eine gute Tradition geworden. Wie immer gilt es bei diesem Anlass, vergangenen partnerschaftlichen Aktivitäten nachzuspüren, aber auch neue Initiativen ins Auge zu fassen.

Was aber nicht vernachlässigt werden darf: Man trifft sich in netter Atmosphäre, um wie in einer großen Familie zu feiern. A propos große Familie: Dass wie in jedem Jahr auch diesmal wieder eine Vielzahl der insgesamt rund 190 Mitglieder der Einladung ins Restaurant im Zeppelin Museum gefolgt sind, zeigt, dass man eben nicht nur der guten Sache wegen am selben Strick zieht, sondern auch menschlich gut zueinander passt. Für das kulturelle Rahmenprogramm sorgte in diesem Jahr „Kalina“ – eine Gruppe aus der Landmannschaft der Deutschen aus Russland und natürlich auch die vereinseigene Tanzgruppe „Kadjuscha“ unter der Leitung von Nelly von Branconi.

Freude auch bei den beiden Vereinsvorsitzenden Elvira Müller und Hubert Weiß angesichts dieser erfreulichen Resonanz. Wie so oft, gabs zu Beginn des Neujahrsempfangs einen visuellen Rückblick auf die vielen Höhepunkte des zurückliegenden Jahres. Vielbeachteter Gast war Roland Hecht, der im August 2018 auf eine etwas andere Art und Weise in die 2200 Kilometer entfernte weißrussische Partnerstadt reiste, nämlich mit dem eigenen Klappfahrrad – und natürlich von seinen Abenteuern viel zu berichten hatte.

Aus seinem „Winterquartier“ Namibia meldete sich der frühere Oberbürgermeister Martin Herzog per Briefbotschaft. „Ich bewundere die Treue des Vereins zur Partnerstadt“ schreibt er dem Freundeskreis Polozk auf die Fahnen.

Leider hat der Freundeskreis – wie viele andere Vereine auch – mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. „Vielleicht könnten wir mit interessanten Reisevariationen auch jüngere Mitglieder begeistern“, so eine Idee von Hubert Weiß. Verfolgt werden soll deshalb der Ansatzpunkt, die jährliche Vereinsreise nach Polozk – die in diesem Jahr vom 30. August bis zum 7. September ansteht – künftig mit optionalen reizvollen Alternativen wie etwa einem dreitägigen Angeltrip oder einer Tour durch die belarussischen Wälder zu verlängern und damit noch attraktiver zu machen.

Weiterhin pflegen will man die bisherige gute Zusammenarbeit mit den befreundeten Polozker Vereinen und Gruppierungen. Besonders stark machen will man sich in diesem Jahr für ein neues Projekt, das sich um einsame, meist ältere Menschen in Polozk kümmert, die nicht nur finanziell schlecht gestellt sind, sondern auch kaum Kontakt zur Außenwelt haben.

Gut angenommen wird nach Aussage des Vereins auch das Präventionsprojekt „Baby-Bedenkzeit-Puppen“, das bei Jugendlichen aus Polozk die elterliche Verantwortung wecken soll.