Friedrichshafen

Ehemalige Stützpunktspieler sind im Ausland erfolgreich

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Mehrere Ex–Youngstars hatten zuletzt Grund zum Jubeln. Mit Boni, Schippmann und Foyer gewannen gleich drei Spieler den Pokal. Das Aushängeschild spielt in Italien.
Veröffentlicht:16.03.2023, 14:00
Aktualisiert:16.03.2023, 01:00

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Adrian Pfleghar ist seit 15 Jahren Trainer am Bundesstützpunkt (BSP) Volleyball in Friedrichshafen. Auch wenn seine Schützlinge nach zwei bis drei Jahren die Volley Youngstars wieder verlassen, verfolgt er ihre Karrieren. Vor allem zu Saisonende hat der BSP–Trainer die Ehemaligen aufmerksam im Blick.

„Es ist schön zu sehen, dass viele der Jungs ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und in Deutschland oder international Fuß gefasst haben“, sagt Pfleghar und nennt einige Beispiele. Sicherlich ragt Julian Zenger heraus. Der 25–jährige Libero hat es nach dem Meistertitel mit den Berlin Recycling Volleys (2019) in die wohl beste Liga Europas nach Italien geschafft. Vergangene Saison spielte er für Trentino Itas und erreichte dort in der Champions League den zweiten Rang. Im Sommer folgte der Wechsel zu Pallavolo Padova. Mit seinem neuen Team hat der deutsche Nationalspieler die Hauptrunde auf Platz zehn abgeschlossen.

Eine neue Herausforderung im Sommer suchte Ben–Simon Bonin (Jahrgang 2003). Der Außenangreifer verließ das Profiteam des VfB Friedrichshafen und ging zu Ford Store Levoranta Sastamala nach Finnland. Kürzlich feierte er mit seinem Club den Pokalsieg. Im Nachbarland Schweden ist Timon Schippmann (1995) Pokalsieger mit Hylte/Halmstad VBK geworden. Niklas Stooß (1998) kam in Österreich mit Union Volleyball Waldviertel ins Finale und musste sich dort Hypo Tirol Innsbruck geschlagen geben.

Kevin Foyer (Jahrgang 1990) spielt aktuell bei Maccabi Yeadim Tel Aviv in Israel: 2022 trug er zum Meistertitel bei, dieses Jahr wurde sein Team Pokalsieger. Damit nicht genug. In der laufenden Saison hat es Foyer mit Tel Aviv ins Finale des CEV–Challenge Cups geschafft, dort gewann allerdings Olympiakos Piräus aus Griechenland beide Spiele mit 3:0.

Lennart Heckel und Leon Meier (2002) sind beim belgischen Club Lindemans Aalst aktiv. Im Pokal sind sie im Viertelfinale ausgeschieden, im CEV–Challenge Cup haben sie Platz neun belegt.

Auch in der Bundesliga sind die Namen ehemaliger Youngstars zu finden: Nationalspieler Jakob Günthör (1995) und Linus Engelmann (2002) spielen bei den Helios Grizzlys Giesen, Mario Schmidgall (1998) bei Energiequelle Netzhoppers KW–Bestensee. Außerdem haben mit Felix Baumann, Lovis Homberger, Anton Jung, Milan Krvzic und Carl Möller fünf Ex–Youngstars die Saison beim VC Olympia Berlin verbracht.

Beachvolleyballer Sven Winter (1998) bereitet sich derzeit mit seinem Partner Paul Henning auf die Olympiaqualifikation vor.

„Wir sind überzeugt, dass diese Vorbilder auch Motivation für die aktuellen Spieler am BSP sind und sich einige ebenfalls auf diesen Weg machen“, sagt Stützpunktleiter Ralf Hoppe.