Aufgespießt
Damit die Stadt ja nicht zu grün wird
Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Schwäbische.de
Umfangreiche Pläne hat die Stadt da für die Umgestaltung des Strandbads vorgelegt. Die Spießgesellen sind gespannt, ob die Umsetzung wirklich so zackig gelingt, wie angekündigt – und ob es bei den Kosten von zwei Millionen Euro bleibt.
Apropos „Renaturierung“: Netzwerk-Rat Fuhrmann sprach sich, etwas schelmisch, in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstag für die Renaturierung einer Grünfläche beim Parkplatz am Hinteren Hafen auf.
Auf dieser konnten offenbar schon seit längerer Zeit Autos parken – weil ein Teil der Wiese mit Kies aufgeschüttet war. Wurde hier eine Art graue Ausgleichsfläche geschaffen, damit Friedrichshafen mit seinem neuen Naturstrand nicht zu grün wird?
Die Öffentlichkeit bleibt draußen
Spannend bleibt, wer Andreas Köster im Amt des Kultur- und Sozialbürgermeisters nachfolgt. Yalcin Bayraktar, der Vorschlag der Grünen, bringt vieles mit, was man in dieser Funktion braucht. Land und Leute kennt er auch.
Man darf davon ausgehen, dass CDU und SPD nicht vergessen haben, wie unrund die Wahlen „ihrer“ Bürgermeister Müller und Stauber gelaufen sind.
Ob sich das beim anstehende Urnengang auswirkt, dürfte auch mit dem Bewerberfeld zusammenhängen. Über das die Öffentlichkeit nicht viel erfahren wird.
Bei Dezernentenwahlen mag dieser Umstand noch in Ordnung sein. Bei der Wahl des Landrats ist das Ausleseprozedere hinter verschlossenen Türen schwieriger zu vermitteln.
Immerhin ist der oder die zu Wählende nicht nur Chef einer wichtigen Behörde, sondern auch oberster politischer Repräsentant des Landkreises. Seine Legitimation wäre schon erheblich größer, wäre er vom Volk gewählt.
Weiter so, VfB!
Diese grundsätzlichen Überlegungen sprechen nicht gegen den künftigen Landrat Luca Wilhelm Prayon. Der bisherige Bürgermeister von Remchingen macht einen frischen, zupackenden, zugewandten, unvoreingenommenen Eindruck. Vom Fach ist er auch.
Und dass er sich an die politischen und strukturellen Spielregeln hält, kann man ihm genauso wenig vorwerfen wie den Mehrheitsfraktionen von CDU und Freien Wählern.
Bäm! 3:0 in Tours. Coll, was unsere Volleyballer in der Champions League abgeliefert haben.
Das Rückspiel gegen den französischen Meister in Neu-Ulm dürfte trotzdem nicht ausverkauft sein. Wer Karten für das Ligaspiel am Sonntag gegen Düren haben will, der muss sich ranhalten. Gut so!