Sommer 2023
Badbetreiber am Bodensee sind mit der Saison zufrieden
Bodenseekreis / Lesedauer: 4 min

Die Strandbadbetreiber in den Seegemeinden Eriskirch, Langenargen und Kressbronn sind mit dem Verlauf der Saison mehr als zufrieden. Sie führen die guten Besucherzahlen auf die warme Frühsaison ab den Pfingstferien sowie die darauffolgende Hitzeperiode bis zu Beginn der Schulferien in Baden–Württemberg zurück.
Während Eriskirch bis zum 15. August 44.187 Badegäste zählte, erwartet Siggi Kathan vom Naturstrandbad in Kressbronn im Laufe der kommenden Woche den 100.000 Badegast. Das Familien– und Freizeitbad in Langenargen steuert eine gute 40.000er Marke an.
Hitze treibt die Menschen ins Freibad
Trotz des heftigen Kälteeinbruchs zu Beginn der Sommerferien, haben die Betreiber der Strandbäder in den Seegemeinden allen Grund zur Freude. Die lange Hitzeperiode beschert den Freizeiteinrichtungen, Stand Mitte August, gute bis sehr Besucher– und Umsatzzahlen.
Der plötzliche Kälteeinbruch habe zwar zu einem Knick in der Statistik geführt, berichtet Betriebsleiter André Primuth vom Strandbad Eriskirch. Das habe die Gesamtzahlen jedoch nur leicht getrübt.
„Wir erwarten mehr Gäste als vor einem Jahr“
„Die aktuell hochsommerlichen Temperaturen treiben die Zahlen natürlich nach oben“, freut sich der 53–Jährige. „Mit aktuell fast 45.000 Gästen sind wir auf einem guten Kurs. Darunter sind viele Stammgäste. Es läuft in Eriskirch“, bilanziert Primuth, während seine Kollegin Lina Mehre konzentriert den Badebetrieb im großen Sportbecken beobachtet.
Auch in Langenargen blickt man auf eine gute Saison. „Ja, wir hatten Regen. Aber dann gab es Sonnenschein pur mit schon tropischen Temperaturen“, freut sich Sabrina Well, die als Rettungsschwimmerin und Badeaufsicht im Langenargener Bad arbeitet. „Wir erwarten unter dem Strich mehr Gäste als vor einem Jahr.“
Karibikflair am Bodensee
Dafür sei nicht allein das gute Wetter verantwortlich, sondern auch, dass es heuer kein Algenproblem und somit auch keine Geruchsbelästigung im Uferbereich gebe, erklärt die 23–Jährige. „Die Wasserqualität ist zurzeit absolut klasse. Die Farben erinnern an die Karibik.“

An sehr guten Tagen begrüße man in beliebten Familienbad in Langenargen, über den Tag verteilt, zwischen 1.500 und 2.500 Besucher. Verschiedene Mottopartys und Veranstaltungen, wie unter anderem die Beach–Party des Kulturvereins oder der immer donnerstags stattfindende Afrika–Abend, sorgten zudem für Zulauf auch jenseits der Badezeiten.
Rekordzahlen für Kressbronn
In Kressbronn hat Siggi Kathan allen Grund zur Freude. Der Betriebsleiter im weitläufigen Naturstrandbad verzeichnet rekordverdächtige Zahlen: „Wenn alles nach Plan läuft, können wir im Laufe der Woche den 100.000 Gast mit einem Blumenstrauß und einer Saisonkarte willkommen heißen.“ An Spitzentagen strömen laut Kathan bis zu 5000 Erholungssuchende ins Bad.

„Wir werden am Ende einen Umsatz von über 250.000 Euro schreiben und dürfen dahingehend mehr als zufrieden sein. Es könnte sogar das zweitbeste Jahr überhaupt werden“, mutmaßt Kathan. Zum Abschluss der Saison am 23. und 24. September werden zudem im Kressbronner Strandbad die „Strandbad Classics“ gefeiert.
Häfler Bäder verzeichnen weniger Besucher
Die Frei– und Strandbäder in Friedrichshafen verzeichnen bis dato weniger Besucher als noch vor einem Jahr um dieselbe Zeit. Die Stadt Friedrichshafen verzeichnete bis zum Stichtag 15. August insgesamt fast 215.000 Besucher im Strandbad Friedrichshafen, dem Wellenbad Ailingen und dem Freibad in Fischbach.
Im Vorjahr plantschten bis Mitte August nahezu 275.000 Menschen in den Becken und in den Strandbädern in Friedrichshafen. Die meisten Gäste verzeichnet das Strandbad Friedrichshafen mit fast 83.000 Besuchen seit Saisonbeginn am 13. Mai.
Fischbach bereits seit 1. Mai offen
Rund 81.900 Eintritte gehen auf das Konto des Freibads in Fischbach, das bereits seit 1. Mai Badegäste ins erfrischende Nass lockt. Und das Wellenfreibad in Ailingen besuchten rund 50.100 Menschen.