Arzt wegen falscher Maskenatteste vor Gericht
Überlingen / Lesedauer: 1 min

Ein Arzt aus dem Bodenseekreis, dem vorgeworfen wurde, unrichtige Gesundheitszeugnisse in 30 Fällen ausgestellt zu haben, musste sich am vergangenen Donnerstag vor dem Amtsgericht Überlingen verantworten.
Es ging dabei um Atteste, die von der in der Corona-Pandemie herrschenden Maskenpflicht befreien sollten, wie Richter Alexander von Kennel der „Schwäbischen Zeitung“ gegenüber bestätigt. Während der Staatsanwalt bei dem Prozess 240 Tagessätze zu je 150 Euro als Strafe forderte, plädierte der Verteidiger des Angeklagten auf 90 Tagessätze zu je 100 Euro.
Das Gericht sah es am Ende als bewiesen an, dass der Arzt die Bescheinigungen unter anderem auch unter der Angabe, dass Patienten symptomfrei waren, ausgestellt hatte. Richter Alexander von Kennels Urteil lautete schließlich: 190 Tagessätze zu 130 Euro.