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Verrückte Studie

Zombie-Apokalypse in der Region: Wie sicher wohnen Sie? 

Region / Lesedauer: 4 min

Wo würden Sie sich verstecken, wenn Zombies angreifen? Eine Studie hat deutsche Landkreise nach verschiedenen Merkmalen geordnet - und zeigt, wie unsere Region abschneidet.
Veröffentlicht:04.06.2023, 05:00

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Katastrophen gibt es in der heutigen Zeit immer wieder. Krieg, Umweltkatastrophen, eine Pandemie - was das angeht, ist die Menschheit inzwischen (leider) sehr erfahren. Aber was, wenn das Thema einmal weniger ernst betrachtet wird? Eine Studie der Vermietungsplattform rentola.de hat genau das getan und erforscht, in welchen Landkreisen die Menschen in Deutschland am sichersten wären, wenn eine Zombie-Apokalypse drohen würde.

Ja, das sind viele „wenns‟ und „falls‟. Aber haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, wo Sie sich im Falle eines Zombie-Angriffs verstecken würden? Eben. Dank der Studie wissen wir nun, welche der 403 kreisfreien Städte, Stadt- und Landkreise die sichersten sind - und wo wir lieber schnell verschwinden sollten, falls tatsächlich Untote ihr Unwesen treiben.

Die große Karte

Die Kriterien

Die Studie legt fünf Kriterien zugrunde, nach denen Durchschnittswerte ermittelt wurden. Anhand dieser Werte haben die Forscher die Regionen in Deutschland sortiert.

Verstecke: Was würden wir als Erstes tun, wenn ein Zombie an unsere Tür klopft? Genau, wir verstecken uns. Je weiter abgelegen ein Ort ist, desto besser also. Indikatoren hierfür sind die durchschnittliche Haushaltsgröße, die Anzahl der Wohngebäude und die Waldfläche. Merke: Ein kleiner, getarnter Unterschlupf im Wald scheint die beste Option für ein Versteck zu sein.

Vorräte: Wenn wir dann versteckt sind, brauchen wir natürlich auch was zu Essen. Und was zu trinken. Und vielleicht auch Medizin, man weiß ja nie. Dieser Index gibt an, wie gut diese Dinge erreichbar sind. Indikatoren sind deshalb die Wasserversorgung und die Anzahl des Viehbestandes.

Mobilität: Sollten die Vorräte aufgebraucht sein oder eine Region doch zu gefährlich geworden sein, müssen wir natürlich auch schnell wegkommen. Deshalb spielen die Anzahl der Fahrzeuge, die Verkehrsfläche und die dazugehörige Infrastruktur ebenfalls eine Rolle.

Sicherheit: Auch über Verteidigung sollten wir nachdenken, wenn wir tatsächlich von Zombies angegriffen werden. Immer nur weglaufen bringt auf Dauer vermutlich auch nichts. Waffen und Militärstützpunkte spielen in diesem Index eine Rolle, ebenso wie die Anzahl der Kriminalitätsdelikte.

Verletzlichkeit: Dieser Index zeigt, welche Region besonders anfällig für einen Zombie-Angriff wäre. Dicht besiedelte Regionen wie das Ruhrgebiet oder der Großraum Berlin haben hier ganz schlechte Karten. Neben der Bevölkerungsdichte spielen aber auch Faktoren wie die wahrgenommene körperliche und geistige Gesundheit, die Nettomigrationsrate, die Anzahl der Krankenhäuser und die Anzahl der Todesfälle eine Rolle.

Die Ergebnisse

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm ist der sicherste Kreis in Deutschland. Der Wert in der Kategorie Mobilität ist zwar schlecht, aber die Gegend kann mit Verstecken, Vorräten und Sicherheit punkten. Die Eifel scheint generell ein sicheres Pflaster zu sein, was das Überleben eines Zombie-Angriffes angeht: Auch die Kreise Vulkaneifel und Cochem-Zell sind mit Platz 3 und 4 sehr sicher.

Unbedingt zu vermeiden sind dagegen die Städte Gelsenkirchen (Platz 403), Aachen (Platz 402) und Augsburg (Platz 401). Mit schlechten Werten in nahezu allen Indikatoren scheinen die Überlebenschancen hier einfach nur schlecht zu sein. Auswandern ist angesagt!

Aber wie sieht es im Verbreitungsgebiet der „Schwäbischen Zeitung‟ aus? Mit einem hervorragenden Wert im Index „Verletzlichkeit‟ liegt der Landkreis Sigmaringen mit Platz 47 am weitesten vorne. Zusammen mit dem hohen Sicherheitswert können die Defizite in den anderen Kategorien gut ausgeglichen werden. Der Kreis Biberach kann ebenfalls mit einem hohen Sicherheitswert punkten und bietet auch einigermaßen viele Verstecke, er landet damit auf Platz 56.

Der Alb-Donau-Kreis ist auf Platz 81 zwar schon nicht mehr wirklich überlebensfreundlich, aber wenn man schon mal da ist, muss man zumindest nicht sofort fliehen. Auch hier ist der Index „Sicherheit‟ der höchste Wert, was Mobilität und Vorräte angeht, könnte es aber deutlich besser sein. Der Ostalbkreis landet mit einem äußerst niedrigen Mobilitäts-Index nur auf Platz 90, der Bodenseekreis kann zwar mit Sicherheit punkten, landet insgesamt aber nur auf Platz 106. Auch Ravensburg kann mit Platz 126 nicht wirklich überzeugen. 

Ein paar Probleme bleiben

Jetzt wissen wir also, wie sicher unsere Regionen sind - oder zumindest, wohin wir uns auf den Weg machen sollten, wenn die Zombies unterwegs sind. Einige nicht ganz unwichtige Fragen lässt die Studie für den Fall eines Angriffs aber unbeantwortet: Woher die Zombies kommen beispielsweise. Gibt es die schon und versuchen sie, uns zu überrennen? Steigen sie aus den alten, vergessenen Gräbern unserer Friedhöfe? Oder ist es ein Virus, der sich unter uns Menschen verbreitet? Und: Wie intelligent sind Zombies eigentlich?

Je nach Antwort auf diese Fragen müssen wir unsere Flucht-Strategie vielleicht anpassen. Da ist es beruhigend, dass die „wenns‟ und „falls‟ doch recht groß sind - und wir vermutlich eher nicht mit einem Zombie-Angriff rechnen müssen.