Viele Rettungskräfte vor Ort
In die Riß gestürzt? Großaufgebot sucht in Warthausen nach Mann
Warthausen / Lesedauer: 2 min

Maike Daub
Ein Großangebot von Feuerwehr, Rotem Kreuz und DLRG war am Dienstagmittag in Warthausen im Einsatz. Die Rettungskräfte haben nach einem Mann gesucht, der vermeintlich in die Riß gefallen war, die Polizei nahm einen weiteren in Gewahrsam. Gefunden wurde niemand, obwohl sogar das Flussbett freigelegt wurde.
Streit und Alkohol im Spiel
Laut Polizeipräsidium in Ulm soll es gegen 13 Uhr im Bereich der Bahnhofstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen sein. Nach einem Schlag soll einer der beiden vermeintlich in den Fluss hinter dem Aldi–Parkplatz gefallen sein.

Daraufhin alarmierte der andere die Einsatzkräfte. Nach ihrem Eintreffen habe die Polizei bei ihm im Atem einen Alkoholpegel von drei Promille festgestellt, teilte die Pressestelle auf Nachfrage der Schwäbischen Zeitung mit.
Flussbett für die Suche freigelegt
Die Feuerwehr Warthausen, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Deutsche Lebens–Rettungs–Gesellschaft (DLRG) rückten mit insgesamt 50 Einsatzkräften aus, um im Fluss nach dem vermeintlichen Vermissten zu suchen. Zunächst arbeiteten sie dafür vom Parkplatz des Supermarktes in der Bahnhofstraße aus.
Dort leiteten sie den Fluss stellenweise um, um das Flussbett freizulegen. Zusätzlich waren Drohnen im Einsatz. Den Mann fanden sie am Dienstagnachmittag jedoch nicht.
Suche blieb erfolglos
Auch eine Suche im Umkreis habe laut Polizei nichts ergeben. Den Freund, mit dem der betrunkene Mann angeblich gestritten hatte, fanden sie nüchtern bei der Arbeit. Es sei also möglich, dass es keinen zweiten Mann gegeben habe, so die Polizei. Nach rund drei Stunden ergebnisloser Suche sei der Einsatz beendet worden.