Bürgerentscheid
Stadt Riedlingen präsentiert erstes 3-D-Modell
Riedlingen / Lesedauer: 2 min

Nach dem Bürgerentscheid ist vor der Umsetzung: Im Riedlinger Gemeinderat hat Stadtbaumeister Wolfgang Weiß ein Modell präsentiert, wie sich die Stadt und das Planungsbüro Sieber eine Bebauung des Stadthallenareals vorstellen können.
Der Entwurf beruht auf der Datenbasis des Städteplaners Hubert Sieber und der Stadt. Gefertigt hat es für die Stadt die Berufliche Schule mithilfe eines 3-D-Druckers. Auf dem Modell sind die Anordnung der Handelsflächen, aber auch die der Stadthalle, des Hotels und des Outdoorzentrums zu erkennen.
Weiß erläuterte auch die ersten Ideen, die dem Entwurf zugrunde liegen. So soll nach den Vorstellungen der Stadt und des Städteplaners um den Tourist-Energy-Point (TEP) ein zentraler Platz geschaffen werden, der auch zum Aufhalten und Verweilen einladen soll. Stadthalle und Hotel sollen in direkter Nachbarschaft entstehen und mit einem Durchgang verbunden sein. Damit sollen und können Synergieeffekte zwischen beiden Gebäuden genutzt werden. Entlang der Alten Unlinger Straße wären die Handelsflächen angeordnet, sodass sie einen Riegel bilden, der auch dem Lärmschutz dienen soll. Für die Andienung ist eine geschlossene Durchfahrt zwischen den beiden Handelsgebäuden geplant – auch um den Schall zu reduzieren.
In der Mitte der Fläche sind die Parkplätze angeordnet und entlang der Alten Unlinger Straße sieht der Entwurf weitere Kurzzeitparkplätze vor. Für Dauerparker sind nach diesen Planungen Flächen hinter der Viehzentrale angedacht.
Zwischen den künftigen Gebäuden sollen Sichtbeziehungen möglich sein, und auch eine Sichtbeziehung zur Altstadt, wie Weiß erläuterte. Dementsprechend sollen diese Gebäude auch transparent wirken. Für die Stadthalle stellt sich die Verwaltung eine Bauweise mit vielen Glasflächen vor. Diese Vorstellungen und Informationen sind Grundlage für weiteren Diskussionen, so Weiß. Im nächsten Schritt soll der Bebauungsplan angeschoben werden, betonte Weiß im Gemeinderat.
In diese Planungen sind das Büro Sieber und auch das Büro Senner, Landschaftsarchitekt, eingebunden. Senner begleitet die Stadt bei der Bewerbung für die Gartenschau, aber er soll sich auch um die Outdoorflächen auf dem Stadthallenareal im weiteren Verlauf der Donau kümmern. Danach sollen die Investoren um Angebote gebeten werden, ehe die Auswahl durch den Gemeinderat erfolgen könnte.