„Helfen bringt Freude“
Diesen Projekten helfen die Spenden aus der Region Riedlingen
Riedlingen / Lesedauer: 3 min

Marion Buck
Menschen hier aus der Raumschaft unterstützen seit über zehn Jahren Jahren mit ihren Spenden Projekte in Rumänien, Kamerun, Burkina Faso und Tansania. Auch in diesem Jahr will die Schwäbische Zeitung mit ihrer Aktion „Helfen bringt Freude“ Fluchtursachen bekämpfen und direkt vor Ort helfen. Für weitere Projekte, die von den Organisationen realisiert werden möchten, braucht es Hilfe hier aus der Region.
Päckchen für Rumänien
Weihnachten und Geschenke für die Kinder in Rumänien stehen derzeit bei der Alb-Donau-Rumänienhilfe ganz vorne auf dem Programm. Dafür werden derzeit Päckchen gesammelt, die Günther Wiedemann noch vor Weihnachten nach Rumänien bringen möchte. Mit weiteren Spendengeldern soll in der Gemeinde Balc ein Wohncontainer für einen alten Mann, dessen Haus zusammengefallen ist, ermöglicht werden.
„In so einer Wohnmöglichkeit könnten im Notfall immer wieder Personen untergebracht werden, die durch unglückliche Umstände nicht mehr in ihrem Haus oder in ihrer Wohnung leben können“, sagt Wiedemann. Der Container könne in Rumänien beschafft werden, wodurch die Transportkosten minimiert würden. Bei einem Transport an Ostern soll dieses Projekt besprochen werden.
Kochschule in Uganda
In der Berufsschule Nalukolongo in Kampala will der Daugendorfer Pfarrer Dr. Mayanja Gonzaga Lutwama zusammen mit dem „Cecilia Förderverein Uganda e.V.“. eine Kochschule realisieren, um jungen Menschen eine Ausbildung möglich zu machen. Die Bauarbeiten für die Einrichtung einer Küche und die Fertigstellung eines Raums, der für den Koch- und Backunterricht genutzt werden soll, sind im Gange.
„Wir brauchen Unterstützung für die notwendige Ausstattung, damit wir Anfang nächsten Jahres mit dem Unterricht beginnen können“, sagt der Daugendorfer Pfarrer. Es wurden bereits einige Eco-Öfen installiert. Diese sind umweltfreundlich und tragen dazu bei, den Holz-/Kohleverbrauch zu senken.
Regenwasser in Uganda
Seit mehr als 30 Jahren unterstützt die Ertinger Afrikahilfe Projekte in Tansania, vor allem die Missionsstation in Kifungilo. Beim Arbeitseinsatz im vergangenen Jahr wurden am sanierten Dach des Gästehauses und der Wohnung der Angestellten Dachrinnen angebracht. Die Schwestern möchten das Regenwasser der Dachflächen nutzen.
Hierzu sollen zwei Wassertanks mit 5000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden. Die Schwesterngemeinschaft ist finanziell nicht in der Lage diese Investition zu stemmen. Auch die Unterstützung für die Ausbildungswerkstatt bedarf weiterhin der Hilfe der Leser der Schwäbischen Zeitung. „Wir bedanken uns im Voraus bei allen Spendern ganz herzlich“, sagt Richard Neubrand.
Schule in Burkina Faso
Mit dem Brunnen und dem neuen Wasserspeicher ist die Schule in Burkina Faso, für die sich Priester Emanuel Sawadogo und der „Treffpunkt Weltkirche“ in Riedlingen einsetzen, immer mit ausreichend Wasser versorgt. Die Früchte im Garten können gedeihen und in der Schulküche verarbeitet werden. Was übrig ist, wird auf dem Markt verkauft und dient der Finanzierung der Grundnahrungsmittel.
Die Schulküche sei zwar immer noch ein Provisorium, ebenso die Ausstattung der Schule. Trotzdem arbeite sie erfolgreich, weiß Marlene Müller, bei der die Fäden für das Projekt in Riedlingen zusammenlaufen. Am Ende des Sommers haben alle Absolventinnen und Absolventen die Prüfungen mit sehr guten Ergebnissen bestanden. Mit „Helfen bringt Freude“ könnte die Ausstattung der Schule verbessert werden.
Spenden für Hochwasserschutz
Gerade haben in der Berufsschule Doriana, die von der Eder-Molle-Stiftung ins Leben gerufen wurde, die ersten Schulabgänger ihr Diplom erhalten. „Alle haben mit 2+ bestanden und seien sehr stolz“, schreibt die Riedlinger Ärztin Reginamaria Eder. Weitere Spenden können helfen, den Hochwasserschutz zu verbessern, denn die Schule war von einer schlimmen Jahrhundert-Überschwemmung betroffen.
„Ihre Spenden werden dringend gebraucht, um die Schule nach den erneuten Überschwemmungen mit Hochwasserschutz zu versehen und die hinteren Klassenzimmer wieder trocken zu legen“, schreibt Reginamaria Eder.