Gemeindeverbindungsweg
Grausiger Fund: Hund in der Donau bei Riedlingen ertränkt
Riedlingen / Lesedauer: 2 min

Eine Zeugin hat am Donnerstag einen toten Hund in der Donau bei Riedlingen entdeckt. Gegen 8.45 Uhr bemerkte sie das Tier im Bereich des Gemeindeverbindungswegs zwischen der Kläranlage Riedlingen und Daugendorf.
Sie informierte deshalb die Polizei Riedlingen. Gemeinsam mit der Feuerwehr Riedlingen bargen die Kräfte den Hund mit einem Boot aus der Donau.
Mutmaßlich handelte es sich bei dem Hund um einen American Staffordshire Terrier. Der Hund trug eine Leine, an der ein etwa fünf Kilogramm schwerer Stein befestigt war.
Rasse gehört zu Listenhunden
American Staffordshire Terrier gehören in Baden-Württemberg zu den sogenannten Listenhunden. Sie gelten – zusammen mit den Rassen Bullterrier und Pit Bull Terrier – nach der Polizeiverordnung über das Halten gefährlicher Hunde als besonders aggressiv und damit als potenziell gefährlich.
Die Haltung solcher „Kampfhunde“ unterliegt deshalb bestimmter Vorschriften. So müssen ihre Besitzer die Gefährlichkeit ihrer Tiere erst widerlegen, indem sie vor einem im öffentlichen Dienst beschäftigten Tierarzt und einem Polizeihundeführer eine Prüfung ablegen.
Außerdem bedarf es einer amtlichen Feststellung durch die Ortspolizeibehörde, dass ihre Kampfhundeeigenschaft widerlegt ist.
Polizei ermittelt wegen Tierquälerei
Die Polizei beobachtet immer wieder Fälle, in denen die Besitzer von Haustieren überfordert sind. Sie stellen sich die Haltung einfacher oder auch den finanziellen Aufwand kleiner vor. Das führt dazu, dass Tiere ausgesetzt oder auch getötet werden.
Die Polizei betont eindringlich, dass es verboten ist, Tiere zu quälen, zu misshandeln oder unnötig zu töten. Wer gegen das Tierschutzgesetz verstößt, macht sich der Tierquälerei strafbar.