Dritter Bürgermeisterkandidat

Warum Philipp Bürkle Bürgermeister in Ochsenhausen werden will

Ochsenhausen / Lesedauer: 4 min

Der 32-Jährige hat bereits Berührungspunkte mit der Politik, seine Mutter Stefanie ist Landrätin im Kreis Sigmaringen. Was ihn nun selbst aktiv werden lässt. 
Veröffentlicht:25.05.2023, 17:00

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  • Author ImageMilena Sontheim
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Philipp Bürkle will Bürgermeister in Ochsenhausen werden. Der 32–jährige gebürtige Biberacher hat am Mittwoch als dritter Kandidat seine Bewerbung im Rathaus eingereicht. Zuvor hatten Samuel Kneer und Rupert Metzler ihre Kandidatur bekanntgegeben (wir berichteten).

Bürkles absolutes Topthema für die nächsten Jahre sei die Stärkung der Schulen, erklärt er im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Wie der Volljurist das mit seinen Erfahrungen aus dem Büro der CDU–Landtagsfraktion erreichen möchte.

Vom Rechtsanwalt zum Büroleiter im politischen Stuttgart

Bürkle wuchs in Bad Wurzach und Fronreute auf, nach seinem Jurastudium war er als Rechtsanwalt in Ravensburg ins Berufsleben gestartet. Aktuell wohnt der Oberschwabe mit seiner Frau Kerstin in Aulendorf.

Die Stadt lebt, hier ist einfach viel los.

Philipp Bürkle

Er arbeitet seit zwei Jahren als Büroleiter des CDU–Landtagsfraktionschef Manuel Hagel. Er habe mit häufig mit Kommunen zu tun, indem er sie bei Förderungen und Genehmigungen unterstütze, erklärt er.

In Stuttgart befürworte man seine Kandidatur, sagt er. „Diese praktischen Verwaltungserfahrungen aus der Landesverwaltung mitsamt der dort geknüpften Kontakten möchte ich für Ochsenhausen und seine Teilorte einbringen“, verspricht er.

Sympathien für Ochsenhausen hege er seit seiner Kindheit. „Die Stadt lebt, hier ist einfach viel los“, ist sein Eindruck. Deshalb wolle er an die Rottum ziehen, sollte er gewählt werden.

Bürkle hat ein politisches Elternhaus

Dass er einmal Bürgermeister werden möchte, habe er immer im Hinterkopf gehabt.

Bürkle ist Sohn des ehemaligen Bürgermeisters von Bad Wurzach Roland Bürkle und der Sigmaringer Landrätin Stefanie Bürkle. „Eine Aufgabe, die unglaublich reizvoll und spannend ist, weil man sieht, was man macht“, denkt er.

Sein politisches Engagement zog ihn früh Richtung CDU

Mit 15 Jahren ist Bürkle der Jungen Union beigetreten, war bis 2021 für vier Jahre deren Landesvorsitzender. In Ochsenhausen tritt er jedoch ausdrücklich unparteiisch und unabhängig zur Wahl am 25. Juni an.

Es hat absolute Priorität, dass die Schüler eine gute Infrastruktur haben, damit sie gut und gerne lernen.

Philipp Bürkle

„Das ist mir wichtig, weil es in der Kommunalpolitik nicht um Parteipolitik geht, sondern um ein gutes Miteinander und um die beste Lösung für die Stadt.“ Erfolgreiche Gemeinderäte und Bürgermeister sollten schauen, gemeinsam Lösungen zu finden, sagt er.

So will er seine Erfahrungen der Stadt zugutekommen lassen

Seine Erfahrungen könne er vor allem bei der Strukturierung und Priorisierung von Projekten mitbringen. Beispielsweise bei der Sanierung des Schulzentrums Herrschaftsbrühl. „Das ist eine Pflichtaufgabe. Es hat absolute Priorität, dass die Schüler eine gute Infrastruktur haben, damit sie gut und gerne lernen.“

Bei dem Großprojekt müsse man einen Schritt nach dem anderen gehen, um das Investitionsvolumen zu stemmen. „Kinder sind unserer Zukunft. Ich stehe für eine Schulkonzeption, die gemeinsam entwickelt, tatkräftig umgesetzt und mit Zuschüssen das Landes finanzierbar ist“, sagt er.

Grundschulen in den Teilorten wolle er ebenfalls unbedingt erhalten und fördern. Weitere Schwerpunkte legt Bürkle auf starke Vereine, die Teilorte sowie eine serviceorientierte Verwaltung.

Die Stadt wolle er im direkten Gespräch weiterentwickeln, indem er pro aktiv auf die Bürger zugehe. „Ich möchte die Menschen am Anfang eines Prozesses abholen und nicht erst am Schluss mit einbinden“, sagt er. Das Rathaus solle eine zentrale Anlaufstelle für Wünsche sein.

Wie Bürger mit Bürkle in Kontakt treten können

Ochsenhausen habe in seinen Augen sehr viel Potenzial. Das hätten ihm auch die ersten Gespräche mit den Fraktionsvorsitzenden und Ortsvorstehern gezeigt. „Es gibt eine große Schnittmenge.“

Ich will hören, wo der Schuh drückt.

Philipp Bürkle

Im Wahlkampf wolle er nun direkt mit Bürgern, Vereinen und Gewerbetreibenden sprechen. „Ich will hören, wo der Schuh drückt.“ Bürkle wird künftig freitags auf dem Wochenmarkt zu finden sein.

Weiter bietet er Spaziergänge an, eine Familienwanderung an Fronleichnam und eine Fahrradtour am 10. Juni. „So können die Menschen unkompliziert mit mir ins Gespräch kommen und ich kann sie kennenlernen.“


Mehr Informationen zum Kandidat Philipp Bürkle gibt es unter www.philipp–buerkle.de