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Breitband-Spatenstich in Kirchdorf

Kirchdorf / Lesedauer: 2 min

Erfreut hat Bürgermeister Rainer Langenbacher einen der „bedeutsamsten Momente seit Langem“ verkündet: der Beginn des Breitbandausbaus für die unterversorgten Bereiche im Kerngebiet Kirchdorf. Die „Weißen Flecken“ ‐ Gebiete, in denen weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung stehen ‐ sollen bis Ende 2024 ausgebaut und per Glasfaser ans schnelle Internet angeschlossen werden.
Veröffentlicht:21.11.2023, 21:02

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Erfreut hat Bürgermeister Rainer Langenbacher einen der „bedeutsamsten Momente seit Langem“ verkündet: der Beginn des Breitbandausbaus für die unterversorgten Bereiche im Kerngebiet Kirchdorf. Die „Weißen Flecken“ ‐ Gebiete, in denen weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung stehen ‐ sollen bis Ende 2024 ausgebaut und per Glasfaser ans schnelle Internet angeschlossen werden. Gemeinsam mit Vertretern der Firma Leohnard Weiss, Marco Stohr von Komm.Pakt.Net und einigen Ratsmitgliedern nahm Langenbacher kürzlich den Spatenstich vor. Dies teilt die Gemeinde mit.

Nichts präge den technischen Fortschritt unseres Jahrhunderts wohl so sehr wie ein schneller Datenaustausch über leistungsfähige Glasfasernetze, auch in ländlichen Gebieten, so Langenbacher. Dies biete auch einen Standortvorteil für die Gemeinde. Schnelles Internet sei unerlässlich, Datenmengen würden immer mehr und müssten immer schneller übertragen werden, so Stohr.

Die Gemeinde wollte schon 2017 mit dem Ausbau beginnen, jedoch soll es eine Zusage der Telekom gegeben haben, den Breitbandausbau bis 2018 zu ertüchtigen, woraus keine Resultate folgten, heißt es in der Mitteilung. Ende 2022 stellte die Gemeinde nach langem Vorlauf für Antragstellung und Vorbereitungen in Zusammenarbeit mit Geo Data, Komm.Pakt.Net, dem Landkreis, den Fachbüros Ingenieurbüro Funk, BKT aus Backnang sowie der Rechtsanwaltskanzlei iuscomm aus Stuttgart einen eigenen Antrag bei Bund und Land, der trotz bürokratischer Hürden genehmigt wurde.

Die Ausschreibung, für die vier Angebote eingingen, gewann die Firma Leonhard Weiss mit einem Auftragsvolumen von netto etwa 7,3 Millionen Euro. Die Firma baute bereits für den Landkreis das Backbone-Netz auf und verlegte im Zuge dessen auch die Zuleitungen nach Kirchdorf und in die Teilorte Unter- und Oberopfingen.

Im Hauptort werden etwa 17 Kilometer Tiefbautrasse hergestellt und 637 Häuser angeschlossen. Auch mit Blick auf den bevorstehenden Ausbau durch die OEW, die Unter- und Oberopfingen ausbaut, müsse man sich auf Baustellen in den kommenden Jahren einstellen, so Langenbacher. Hauseigentümer in den „Weißen Flecken“, die ihre Wohngebäude ans Glasfasernetz anschließen lassen, würden den Erstanschluss kostenfrei erhalten. Bis das Netz beim Netzbetreiber NetCom BW in Betrieb geht, wird es vermutlich 2026 sein.

Gefördert wird der Ausbau im Teilort Kirchdorf mit voraussichtlich 3,68 Millionen Euro durch den Bund und mit 2,944 Millionen Euro durch das Land. Ohne diese öffentlichen Fördermittel hätte der Ausbau nicht erfolgen können, so Langenbacher.