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KMK Metallwerke meldet Insolvenz an - 200 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe

Kirchberg / Lesedauer: 2 min

Kirchberger Firma beschäftigt rund 200 Mitarbeiter – Fortführung oder Verkauf der Firma werden geprüft
Veröffentlicht:20.07.2020, 14:50

Von:
  • Schwäbische.de
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Die Firma KMK Metallwerke GmbH mit Sitz in Kirchberg an der Iller hat vergangene Woche beim Amtsgericht Ravensburg einen Insolvenzantrag gestellt.

Das teilt die Kanzlei Solutio Schneider Rechtsanwaltsgesellschaft mit. Die in Biberach ansässige Kanzlei ist auf Krisensituationen spezialisiert und berät die Geschäftsleitung der KMK Metallwerke.

Wie es in der Mitteilung heißt, beschäftigt das im Jahr 1846 gegründete Unternehmen derzeit rund 200 Mitarbeiter. Es litt zuletzt massiv unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Die KMK Metallwerke GmbH gilt laut Mitteilung als Spezialist im Bereich der Blechbearbeitung.

Die Covid-19 Pandemie und der Lockdown haben derartig tiefe Spuren in unserem Markt gezogen, dass eine gesteuerte Insolvenz die einzige Möglichkeit ist.

Die Geschäftsleitung

Das Unternehmen ist auf die Entwicklung und Fertigung von Systemlösungen für spezielle Anwendungsbereiche spezialisiert.

„Bereits in 2019 zeichneten sich Umsatzeinbrüche aufgrund der allgemeinen Krise im Maschinen- und Anlagenbau ab, die noch verkraftbar gewesen wären, doch die Covid-19 Pandemie und der Lockdown haben derartig tiefe Spuren in unserem Markt gezogen, dass eine gesteuerte Insolvenz die einzige Möglichkeit ist“, wird die Geschäftsleitung der KMK Metallwerke in der Meldung zitiert.

Die Aussichten für die nächsten Monate seien derartig desolat, dass die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen diese Entwicklung zwar verlangsamen, aber nicht aufhalten könnten.

Das Amtsgericht Ravensburg als Insolvenzgericht hat am vergangenen Freitag Rechtsanwalt Dr. Matthäus Rösch, Ravensburg, als vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt.

Dieser wird bis Ende September während der Dauer des sogenannten vorläufigen Insolvenzverfahrens gemeinsam mit der Geschäftsleitung und einem vorläufigen Gläubigerausschuss prüfen, ob eine Fortführung oder ein Verkauf des Traditionsunternehmens und damit der Erhalt eines Teiles der Arbeitsplätze möglich ist.