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Verletzungspause

Morina will in Memmingen sein Comeback starten

Dettingen / Lesedauer: 3 min

Fußball, Bayernliga: Der Dettinger hat beim FCM bis Sommer 2024 unterschrieben
Veröffentlicht:09.08.2022, 16:20

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Der Dettinger Ardian Morina will es noch einmal wissen. Nach längerer Verletzungspause plant der Stürmer sein Comeback – und das beim Fußball-Bayernligisten FC Memmingen , bei dem er jetzt nach FCM-Angaben bis Sommer 2024 unterschrieben hat. Bis der Zugang für seinen neuen Verein auflaufen kann, wird es aber noch etwas dauern. Aktuell befindet sich der 28-Jährige noch in Reha, will aber im September „voll angreifen, wenn’s optimal läuft“.

Morina kommt mit der Empfehlung von 223 Regionalliga-Spielen und 67 Toren für den FV Illertissen, VfB Stuttgart II und SSV Ulm 1846. In Ulm lief der Vertrag Ende Juni aus und wurde wegen seiner Verletzung nicht mehr verlängert. Mit Ulm schrieb der beidfüßige, wendige Angreifer ein Stück Fußballgeschichte. 2018 erzielte er gegen Fortuna Düsseldorf nach nur 13 Sekunden das bislang schnellste Tor im DFB-Pokal.

Eine schwere Knieverletzung setzte ihn im Sommer 2021 außer Gefecht, im darauffolgenden November gab es wieder grünes Licht von den Ärzten – der nächste Rückschlag folgte im Dezember. Nach einer weiteren Operation war es nicht sicher, ob Morina noch einmal auf den Fußballplatz zurückkehren kann: „Es war keine einfache Zeit, aber jetzt ist Licht am Ende des Tunnels.“ Im September ist die Reha-Maßnahme in Stuttgart abgeschlossen und dann will er wieder zurück auf dem Platz, aber möglichst schon bald in Memmingen die Laufeinheiten absolvieren, um den Draht zu seinen neuen Mannschaftskameraden zu bekommen. Einige kennt er schon. Ein paar, wie Torhüter Martin Gruber, aus Illertisser Zeit als es gegen den FCM ging, Pascal Maier aus gemeinsamer Zeit beim FVI, Nikola Trkulja aus Ulm.

Bei den Spatzen war er auch schon unter den Fittichen des jetzigen FCM-Trainers Stephan Baierl, wie auch in der Jugend beim VfB Stuttgart. Baierl war wie auch bei der jüngsten Verpflichtung von Trkulja maßgeblich daran beteiligt, dass es geklappt hat. „Ich habe einen engen Draht zu Stephan. Wir kennen uns seit 16 Jahren“, sagt der Zugang über seinen Coach.

Die Wahl fiel nun auf Memmingen, weil Morina sich überlegt hat, „was für die Zukunft am besten ist“. Fußball wird künftig nicht alles sein. Der FCM hat ihn bei der Jobsuche unterstützt. Als Steuerfachangestellter wird er tätig sein, sein Sportmanagement-Studium will er fertig machen. Und natürlich bald gegen den Ball treten: „Ich bin sehr zuversichtlich. Noch muss ich mich natürlich wieder an die Belastung gewöhnen, weiter Muskeln aufbauen.“

Gedanken darüber, dass es mit dem Comeback nicht klappen könnte, verschwendet er nicht. Auch der Sportliche Leiter des FC Memmingen nicht. „Wenn Ardian zu alter Form findet, ist er für uns eine Riesenverstärkung“, ist Thomas Reinhardt optimistisch, weil die Neuverpflichtung alles dafür tut. Als Morina 19 Jahre jung war, saß er in Memmingen schon einmal am Verhandlungstisch. Die Frage war, fährt der Dettinger 20 Kilometer südlich oder nördlich. Damals hatte er sich für Illertissen entschieden.