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Spitzenpartie

Ringschnait trifft auf starke SGM Warthausen/Birkenhard

Biberach / Lesedauer: 4 min

Fußball, Bezirksliga Riß: Eberhardzell muss nach Reinstetten – Mittelbuch nach Baltringen
Veröffentlicht:23.10.2020, 05:00

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Der neunte Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß hält erneut eine Spitzenpartie parat. Tabellenführer Ringschnait hat den Dritten SGM Warthausen/Birkenhard zu Gast. Der SV Reinstetten will seine Siegesserie gegen den SV Eberhardzell verlängern. Schlusslicht SV Baltringen steht gegen den SV Mittelbuch vor einer schweren Heimaufgabe. Kirchberg will bei Olympia Laupheim II die Sieglosserie beenden. Anstoß in Reinstetten ist am Sonntag um 16 Uhr und bei allen anderen Spielen um 15 Uhr.

Um vorn mitspielen zu können, benötigt man ab und an auch ein Quäntchen Glück. Dem SV Reinstetten war dies nach dem 1:0-Sieg in Sulmetingen egal, im fünften Heimspiel der Saison soll gegen den SV Eberhardzell auch der fünfte Sieg her. Verzichten muss man allerdings auf Kapitän Robin Kammerlander . Gästecoach Franz Kaiser bewies am Vorsonntag mit seinen Einwechslungen eine glückliche Hand, Raphael Frech sorgte als Doppeltorschütze für einen Punkt. Beim SVE halten sich Aufwand und Ertrag noch nicht die Waage, ein unbequemer Gast ist man allemal.

Kein störendes Nebengeräusch

Der Matchplan ging auf, trotzdem erkaufte Tabellenführer SV Ringschnait den Sieg in Kirchberg mit zwei Platzverweisen sehr teuer. Dies soll aber kein störendes Nebengeräusch vor dem Topspiel gegen den Dritten SGM Warthausen/Birkenhard sein. Der SVR will seine makellose Heimbilanz ausbauen und einen Verfolger distanzieren. Wie schwer der aber in dieser Saison zu schlagen ist, mussten zuvor bereits acht Teams erfahren, die SGM ist immer noch unbesiegt. Auch der SVR biss sich in der Vorsaison im Pokal- und Punktspiel die Zähne an den starken Gästen aus.

Der Tabellenneunte FV Olympia Laupheim II lieferte auch am Vorsonntag auswärts die Punkte artig ab. Rein tabellarisch betrachtet böte sich der TSV Kirchberg dafür an, die positive Heimbilanz mit einem Sieg weiter aufzuhübschen. In diesem Fall könnte man entspannt in die darauffolgenden schweren Spiele gehen. Die Gäste boten gegen Ringschnait ein starkes Spiel, aufhalten konnte dies die Talfahrt bis auf den vorletzten Platz jedoch nicht. Im Illertal hat man wohl spätestens jetzt den Ernst der sportlichen Lage erkannt, in der nur der zweite Saisonsieg weiterhilft.

Gehörige Portion Wut im Bauch

Seit sechs Spieltagen treibt der BSC Berkheim das gleiche Spiel. Recht guten Heimauftritten lässt man hohe Auswärtspleiten folgen. Traut man dieser Serie, haben die Anhänger des zu Hause noch unbesiegten BSC im Heimspiel gegen den SV Sulmetingen wieder mehr Grund zur Freude. Ob die ähnlich ausfällt wie beim 3:2-Sieg der Vorsaison, hängt wohl auch ein Stück von den Gästen ab. Die haben vorerst die Tabellenspitze völlig aus den Augen verloren und treten wohl auch deshalb mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch an. Wie so oft ist der SVS als Favorit einzustufen.

Das Mittelfeldduell des Fünften FC Mittelbiberach gegen den Siebten SF Schwendi bezieht seinen Reiz aus den Rollenverschiebungen der beiden Mannschaften. Den FCM hätte man vor der Saison nicht zwingend im ersten Tabellendrittel erwartet, die Sportfreunde aus Schwendi sehr wohl. Die Gastgeber sind seit vier Partien ungeschlagen, die einzigen Niederlagen bezog man gegen das Führungsduo der Liga. Auch die Gäste gingen gegen die ersten Zwei der Tabelle leer aus, deuteten aber zuletzt auch ohne den verletzten Torjäger Tobias Mayr leicht ansteigende Form an.

Klare Lichtblicke

Obwohl der SV Baltringen seit dem vergangenen Spieltag wieder am Tabellenende steht, sind klare Lichtblicke zu erkennen. In den letzten fünf Partien ging man nur einmal leer aus und wirkte in allen Mannschaftsteilen verbessert. Das nährt dann auch die Hoffnungen im Heimspiel gegen den SV Mittelbuch. Der schlug am letzten Spieltag nach einer kurzzeitigen Ergebniskrise wieder den Erfolgskurs ein. Der SVM verspürt trotz des tabellarischen Unterschieds keinen Druck und geht mit breiter Brust und dem in Hochform spielenden Torjäger Luca Ruedi ins Rennen.

Der SV Baustetten schließt seine englische Woche ab, der kommende Gegner VfB Gutenzell läutet seine eigene ein. Der SVB hatte im Nachholspiel das gleiche Problem wie in den Spielen zuvor. Zum dritten Mal in Folge ging der Elfte in einer engen Partie als Verlierer vom Feld. Im ersten von zwei nun anstehenden Heimspielen zählt nur ein Sieg. Den hätte auch der VfB als Drittletzter bitter nötig, die chronische Abschlussschwäche konnte auch am letzten Spieltag nicht abgelegt werden. Vier der auf dem Konto stehenden spärlichen fünf Punkte holte das Übelhör-Team auswärts.

Weniger amüsant

Unter der Woche stellte der SV Steinhausen seine Heimstärke erneut unter Beweis. Coach Wolfgang Steinbach darf sich über inzwischen 29 Tore freuen, weniger amüsant sind aus seiner Sicht 19 Gegentreffer. Die Lust auf die kommende Heimpartie ist bei Trainer und Team groß, gegen den SV Schemmerhofen soll der fünfte Heimsieg her. Der Aufsteiger machte mit seinem zweiten Saisonsieg am vergangenen Spieltag gleich drei Plätze gut. Das Trainerduo Sameisla/Ludwig sah einen weiter formverbesserten SVS. Um in Steinhausen zu bestehen, muss aber noch eine Schippe drauf.