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Vor dem Abriss: Nostalgischer Fototermin am alten Krankenhaus

Biberach / Lesedauer: 2 min

Die Fotofreunde Biberach halten das alte Krankenhaus für die Zukunft in Bildern fest. Eindrucksvolle Motive lassen die Fotografinnen und Fotografen wehmütig werden. Hier sind die Ergebnisse.
Veröffentlicht:16.03.2022, 17:00

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Der Verein Fotofreunde Biberach hat mit einem Fotoprojekt Abschied vom ehemaligen Biberacher Krankenhaus genommen. Mit eindrücklichen Bildern zeigen die Fotografen und Fotografinnen das große Areal, bevor die einzelnen Gebäude abgerissen werden. „Es war die Idee eines Mitglieds von uns und wir waren alle begeistert“, sagt Vorsitzende Helga Rieger. „Es hat uns aber auch ein bisschen wehmütig gemacht, unser altes Krankenhaus so zu sehen und zu wissen, dass es das bald nicht mehr gibt.“ Mit dem Projekt könne es nun für die Zukunft wenigstens auf Bildern festgehalten werden.

Nach einigen Anfragen bei den Behörden, bekamen die Fotofreunde tatsächlich Zugang ins gesperrte Areal. Uwe Aßfalg , Projektleiter für den Rückbau des alten Klinikareals, eröffnete den Mitgliedern des Biberacher Fotoclubs kürzlich die privilegierte Möglichkeit, den „verbotenen Bezirk“ des alten Krankenhauses zu erkunden. 15 Fotografinnen und Fotografen erkundeten das Areal – die Ergebnisse sind sehenswert.

Kämpferisches Schwesternhochhaus

„Dabei überraschte uns der Abrisskandidat mit unerwarteten Vorzügen: So das Schwesternhochhaus kämpferisch mit dem Anspruch: Brutalismus kann schön sein. Was die Fotofreunde zu der ästhetischen Rehabilitation des Betons ermutigte“, sagt Helga Rieger. „Und dann als architektonischer Kontrapunkt die campusartige Anlage der Klinikflügel, eingebettet in eine Parklandschaft.“

Von den Ergebnissen ist Helga Rieger beeindruckt. „Es sind sehr künstlerische Bilder entstanden. Jedes Mitglied konnte drei Bilder anonym einschicken und wir haben uns die besten ausgesucht.“ Die Entscheidung sei sehr schwer gewesen. Bald soll deshalb die gesamte Serie auf der Homepage der Fotofreunde präsentiert werden.

Hoffen auf Fotos im OP-Bereich

Die Fotofreunde waren auch während der gesamten Pandemie immer online in Kontakt, jetzt sei es aber wieder an der Zeit gemeinsam rauszugehen und Projekte umzusetzen. „Das Krankenhaus war der perfekte Einstig“, sagt Helga Rieger. „Wir hoffen, dass wir in zwei Monaten auch noch in Innere dürfen, um den OP-Bereich zu fotografieren.“

Aktuell hat der Verein 34 Mitglieder. „Wir freuen uns aber auch immer über neue Gesichter“, so die Vorsitzende. Sie freut sich, dass die Pandemie es nun wieder zulassen, auch aktiv vor Ort zu werden. Für das Jahr 2022 sind einige interessante Projekte geplant.