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AOK-Interview

Hier gibt’s hilfreiche Tipps für einen guten Schlaf

Biberach / Lesedauer: 3 min

So können Ernährung und Bewegung helfen: AOK-Schlafmentorin Susanna Kraus-Janik lädt zu einem Onlinevortrag ein. Jetzt anmelden!
Veröffentlicht:21.11.2023, 11:50

Von:
  • Tanja Bosch
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Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für den Körper. Was ein guter Schlaf mit Ernährung und Bewegung zu tun hat, erfahren Interessierte bei einem Onlinevortrag der AOK Ulm-Biberach am Donnerstag, 30. November, von 19.30 bis 21 Uhr mit AOK-Präventionsfachkraft und Schlafmentorin Susanna Kraus-Janik.

Das Angebot ist für SZ-Abonnenten kostenlos und Teil der AOK-Aktion „Fit durch die Jahreszeiten“ in Zusammenarbeit mit der „Schwäbischen Zeitung“. Im Vorfeld hat Tanja Bosch mit der Referentin über das wichtige Thema Nachtruhe gesprochen und Tipps für einen gesunden Schlaf bekommen.

Frau Kraus-Janik, wie wichtig ist Schlafen überhaupt?

Es ist mit das Wichtigste, was wir in unserem Leben haben. Es gehört zum Großwerden dazu. Was viele nicht wissen, Schlafen ist eine wichtige Regenerationsquelle und hilft auch bei der Heilung von Verletzungen beziehungsweise Wunden. Viele Reparaturprozesse des Körpers passieren also im Schlaf ebenso wie Wachstum. Außerdem lernen wir im Schlaf und können Probleme verarbeiten.

Susanna Kraus-Janik spricht über einen erholsamen Schlaf und gibt Tipps. (Foto: AOK Ulm-Biberach)

Also ist Schlafen ja die perfekte Lösung für alles. Wie viel Schlaf ist denn gesund?

Das kann man so pauschal nicht sagen und hängt individuell von jedem Menschen ab und auch vom Alter. Umso jünger wir sind, desto mehr Schlaf brauchen wir. Babys schlafen um die 16 Stunden am Tag. Je älter wir werden desto weniger Schlaf ist nötig. Ich würde sagen, so etwa sieben bis acht Stunden ist die normale Schlafzeit. Und wenn ich mal nur vier bis fünf Stunden geschlafen habe, kann ich mir auch mal einen Mittagsschlaf gönnen. Doch wer schlecht einschläft, sollte auf den Mittagsschlaf verzichten.

Ein Schlafdefizit kann nachgeholt werden, es sollte aber nicht zur Regel werden. Unser Körper braucht einen regelmäßigen Schlafrhythmus, sonst kann das langfristig zu körperlichen Problemen und Übergewicht führen. Also wenn man unter der Woche jeden Tag zu wenig schläft und man denkt, man könnte dies alles am Wochenende nachholen, das funktioniert nicht. Vorschlafen funktioniert übrigen auch nicht, wir können uns kein Schlafpolster aufbauen.

Was ist eigentlich an dem Mythos „Montagsautos“ dran? Hängt das auch mit weniger Schlaf am Wochenende zusammen? Man sagt ja oft scherzhaft, dass ein Auto, das an einem Montag gefertigt wurde, mehr Mängel aufweisen könnte.

Da ist durchaus etwas dran. Es ist statistisch erwiesen, dass nach der Wochenendmüdigkeit am Montag mehr Unfälle im Straßenverkehr und auch im Haushalt passieren. Deshalb sollte man montags, wenn man am Wochenende zu wenig geschlafen hat, achtsamer sein und dann vielleicht abends auch ein bisschen früher ins Bett gehen, um nicht Gefahr zu laufen, in einen Sekundenschlaf zu fallen.

Es gibt ja auch Menschen, die Probleme mit dem Einschlafen haben oder auch nicht richtig durchschlafen können. Haben Sie da Tipps?

Man kann schon ein bisschen nachhelfen. So spielt das Tageslicht, die Bewegung und die Ernährung eine wichtige Rolle. Vor dem Zubettgehen sollte Kaffeekonsum oder auch die Zigarette vermieden werden. Beides sind Aufputschmittel, die nicht unbedingt hilfreich für einen erholsamen Schlaf sind. Außerdem sollte man die letzte Mahlzeit so timen, dass man nicht hungrig ins Bett geht, aber eben auch nicht mit vollem Magen.

Fürs Abendessen empfehle ich, nichts schweres zu essen, lieber leichte Mahlzeiten wie Salat, Bananen und Nüsse. Auch eine warme Milch mit Honig kann gut funktionieren, wer es mag. Und natürlich sollte man tagsüber Zeit an der frischen Luft verbringen, Licht tanken und sich auch ein bisschen bewegt haben, sonst ist der Schlaf eventuell nicht so erholsam.


So kann man sich anmelden

Anmelden können sich Interessierte zum kostenlosen Onlinevortrag per Mail an [email protected], im Nachgang gibt es einen Einwahlcode zum Vortrag. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.