StartseiteRegionalBayernSchneefall und Sturmböen machen Autofahrern zu schaffen

Deutscher Wetterdienst

Schneefall und Sturmböen machen Autofahrern zu schaffen

Bayern / Lesedauer: 2 min

Lastwagen steckten auf den Autobahnen fest, Bäumen knickten um und Autofahrer landeten in Straßengräben: Starker Schneefall und Sturmböen haben vor allem in Niederbayern und der Oberpfalz zu mehreren Hundert Einsätzen geführt.
Veröffentlicht:02.02.2023, 07:47
Artikel teilen:

Starker Schneefall und Sturmböen haben in Bayern zu Verkehrsunfällen und starken Behinderungen auf den Straßen geführt. In Niederbayern kam es laut Polizei zu rund 200 Einsätzen. Bei den meisten Unfällen gab es nur Blechschäden. Etliche Menschen wurden leicht verletzt.

Mehrere Bäume waren den Angaben zufolge umgestürzt und viele Menschen mit ihren Autos in Gräben gefahren. Auf der Bundesstraße 20 im Raum Landau und Eggenfelden steckten fünf defekte Lastwagen fest. Es entstand ein längerer Stau, der auch am Donnerstagnachmittag noch anhielt.

Im Landkreises Straubing-Bogen waren alle verfügbaren Räum- und Streufahrzeuge im Einsatz. «Autofahrer, die nicht unbedingt im nördlichen Landkreisteil unterwegs sein müssen, sollten auf unnötige Fahrten verzichten», teilte das Landratsamt mit. In mehreren Landkreisen Ostbayerns fällt der Unterricht am Freitag aus, teilte das Staatsministerium für Unterricht und Kultus mit.

Im Landkreis Passau standen laut Polizei auf der Autobahn 3 im Bereich der Auf- und Abfahrt an der Ausfahrt Aicha vorm Wald mehrere Lastwagen auf der schneebedeckten Fahrbahn quer und blockierten dort den gesamten Bereich. Zudem gab es zahlreiche kleinere Unfälle mit Blechschäden in der Region.

Im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach kam es nach Angaben der Polizei am Donnerstagmorgen wegen des winterlichen Wetters zu einem Frontalzusammenstoß zweier Autos auf der Bundesstraße 14. Ein 19-Jährige Fahrer verlor demnach auf der rutschigen Straße wegen überhöhter Geschwindelt die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte frontal mit einem in Richtung Hahnbach fahrenden Auto zusammen. Sowohl der 19-Jährige als auch der 55 Jahre alte Fahrer des anderen Wagens kamen in Krankenhäuser.

Wegen des vielen Neuschnees wurden einige Bereiche im Nationalpark Bayerischer Wald gesperrt. Es bestehe derzeit ein sehr hohes Schneebruch-Risiko, teilte die Nationalparkverwaltung mit. Von der Schließung betroffen sind die Tier-Freigelände in den Nationalparkzentren Lusen bei Neuschönau und Falkenstein bei Ludwigsthal. Daneben wurden auch das Haus zur Wildnis bei Ludwigsthal, der Baumwipfelpfad in Neuschönau und das Waldspielgelände in Spiegelau gesperrt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte für Freitag und das Wochenende «intensive Dauerschneefälle» in den Alpen und im Bayerischen Wald voraus. Bis einschließlich Montag erwarten die Meteorologen an den Alpen Neuschnee zwischen 60 und 80 Zentimetern, in «Staulagen» sogar bis zu einem Meter.

Im restlichen Bayern soll es zudem weiterhin viel Regen geben und windig bleiben. Die Temperaturen könnten im Norden auf bis zu acht Grad am Tag steigen.