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Hackl-Wechsel: Schlittenverband für bessere Bezahlung

Sachsen / Lesedauer: 2 min

Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) wünscht sich eine bessere Bezahlung für seine Trainer. «Schon allein, um Abwerbeversuchen vorzubeugen», sagte BSD-Vorstandschef Thomas Schwab der «Freien Presse» (Dienstag). Anfang des Jahres hatte Bob-Bundestrainer René Spies eine bessere Bezahlung gefordert, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will Verbesserungen sowohl bei den Trainern als auch beim Leistungssportpersonal insgesamt angehen.
Veröffentlicht:26.01.2023, 05:53
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Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) wünscht sich eine bessere Bezahlung für seine Trainer. «Schon allein, um Abwerbeversuchen vorzubeugen», sagte BSD-Vorstandschef Thomas Schwab der «Freien Presse» (Dienstag). Anfang des Jahres hatte Bob-Bundestrainer René Spies eine bessere Bezahlung gefordert, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will Verbesserungen sowohl bei den Trainern als auch beim Leistungssportpersonal insgesamt angehen.

Damit sollen Abwerbeversuche wie bei Georg Hackl unterbunden werden. «Er hat ein Megaangebot aus Österreich erhalten, mit vielen Freiheiten und viel mehr Geld, als wir ihm hätten zahlen können. Das musste er annehmen, wir können ihm deswegen gar nicht böse sein», sagte Schwab, der ansonsten das Fördersystem in Deutschland lobt und es als einen Grund für die Erfolge ansieht.

Dabei seien sportliche Erfolge nicht nur förderlich für die jeweiligen Sportarten. Bei den Olympischen Spielen in Peking holten die Sportler des BSD 16 von 27 Medaillen. «Sonst liegen wir bei Olympia bei acht bis zehn Medaillen, diesmal waren es eben 16», sagte Schwab, «aber ja: Eine so große Dominanz eines Verbandes ist schädlich, so ehrlich muss man sein. Aber es ist eher die Ausnahme als die Regel».

Zudem sieht der 60-Jährige andere Nationen im Hinblick auf die Spiele 2026 stark im Kommen: «In Cortina werden wir starke Konkurrenz haben. Und wir haben einige ältere Athleten im Team. Wenn die abtreten, werden die Karten neu gemischt.»